Dekanat Hannover https://www.kath-kirche-hannover.de de_DE Dekanat Hannover Sat, 25 Mar 2023 14:23:03 +0100 Sat, 25 Mar 2023 14:23:03 +0100 TYPO3 EXT:news news-33182 Wed, 15 Mar 2023 15:56:38 +0100 Zum Klettern vor die Kirche https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/zum-klettern-vor-die-kirche-33182/ Platz für junge Menschen: Liebfrauengemeinde in Langenhagen stellt rund um die Kirche Kletterwand, Basketballkorb und Pavillon auf. Das ist mal ein ungewöhnlicher Blickfang für eine Kirche: kein Schaukasten, keine Statue, sondern eine große Wand mit bunten Griffen. Knapp drei Meter hoch und breit prägt diese Wand nun die Sicht auf die Liebfrauenkirche in Langenhagen.

„Die Wand ist eine Einladung“, sagt Gemeindereferent Michael Habel, „und zwar für Jugendliche.“ Denn die Wand mit den bunten Griffen oder Tritten dient dem Klettern oder neudeutsch „bouldern“– eine Spielart des Kletterns, der Name leitet sich von dem englischen Begriff „Felsblock“ ab. Weil dabei auf Gurte oder Seile verzichtet wird, ist der Untergrund um die Wand weich und mit Rindenmulch gestaltet.

„Jugendplatz“ – so heißt das Projekt, das Habel zusammen mit dem Jugendteam „YouKath“ der Liebfrauengemeinde erdacht, geplant und vorangetrieben hat. „Ich hatte einen Satz des Vorsitzenden des Stadtjugendrings Langenhagen im Ohr, der gesagt hat, wir haben Jugendliche, aber kleine Plätze“, berichtet Habel. Beim Blick auf das Gelände rund um die Liebfrauenkirche fiel dem „YouKath“-Team schnell auf: Hier kann, hier muss man was machen.

Denn zum einen war viel Fläche einfach ungenutzt und in einem in die Jahre gekommenen Zustand. Zum anderen hat das Kirchengrundstück einen öffentlichen Zugang von der Straße. So fiel im Oktober 2021 der Entschluss, „hier einen Platz zu schaffen.“

Hinzu kam, dass das Land Niedersachsen das Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ aufgelegt hat. Damit sollen Kinder und Jugendliche beim Bewältigen der Folgen der Corona-Pandemie unterstützt werden. Ein Förderziel: das Aufwerten von Jugendplätzen. Eine Bedingung: Nicht wohlmeinende Erwachsene sollen Ideen entwickeln und vorschlagen, sondern Jugendliche selbst. So machte sich das um die zehn junge Engagierte umfassende „YouKath“-Team ans Planen.

Ihr Vorschlag sieht vier Bereiche rund um die Kirche vor. Vorn die Boulderwand. Eine abgenutzte Asphalt- und Kiesfläche neben der Kirche soll begradigt und hergerichtet werden, damit Kinder und Jugendliche dort Inliner fahren können. Geeignete Plätze dafür sind in Langenhagen eher die Ausnahme. Wenn die Fläche schon hergerichtet wird, kann dort zugleich ein Basketballkorb aufgestellt werden.

Vorschlag Nummer vier betrifft den ebenfalls kaum genutzten Garten hinter der Kirche. Was neben Aktionsflächen ebenfalls häufig für Jugendliche Mangelware ist, sind Möglichkeiten, sich einfach zu treffen – geschützt vor Wind und Regen. Der Anstoß von „YouKath“: Hier kann ein Pavillon hin.

Mit diesen Vorschlägen ging das Team in die Gremien der Gemeinde und konnte sowohl den Pfarrgemeinderat als auch den Kirchenvorstand überzeugen. Doch das war nur die erste Hürde. Schließlich mussten noch die Anträge bei der Stadt Langenhagen gestellt werden, um entsprechende Mittel aus dem Förderprogramm zu erhalten. Doch dann kam der Zuschlag.

35000 Euro wurde bewilligt, der Kirchenvorstand steuerte noch mal 7000 Euro dazu. Beim Herrichten des Geländes und beim Aufbau von Pavillon, Basketballkorb und Boulderwand fassten viele Ehrenamtliche der Gemeinde mit an – natürlich auch das „YouKath“-Team. Jetzt haben Jugendliche einen Platz rund um die Liebfrauenkirche.

]]>
news-33167 Tue, 14 Mar 2023 10:20:51 +0100 #wasihrnichtseht https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/wasihrnichtseht-33167/ Am 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Aus diesem Anlass zeigen die Katholische Kirche in der Region Hannover und [ka:punkt] die Ausstellung „WASIHRNICHTSEHT!“. Zu sehen ist sie vom 20. bis 26. März an der Fensterfront des [ka:punkt] in der Grupenstraße 8, 30159 Hannover. Verbunden...  „Wir sind eine Weltkirche, auch in Hannover versammeln sich unter unserem Dach zahlreiche Kulturen und Nationen“, sagt Diakon Ingo Langner Arbeitskreis Rassismus der Katholischen Kirche in der Region Hannover: „Wir wissen, dass Rassismus und Ausgrenzung ist eine tägliche Erfahrung vieler Menschen ist.“ Das zeige sich zum einen an den Ausfällen rechtsextremer Politiker*innen und populistischen Demonstrationen, die gegen Geflüchtete, Migrant*innen und Angehörige anderer Religionen hetzen.

„Zum anderen beginnt Rassismus auch im Kleinen und Alltäglichen“, ergänzt Anna-Lena Passior vom [ka:punkt]. Das seien Worte und Gesten, die vor allem Schwarze Menschen und People of Colour erleben.

Diesen Anfang von, diesen alltäglichen Rassismus greift Dominik Lucha in seiner Ausstellung „WASIHRNICHTSEHT!“ auf, die nun im [ka:punkt] präsentiert wird. Lucha, der sich selbst als ebenso schwäbisch wie afrokaribisch bezeichnet, will mit dem Projekt Menschen zum Nach- und Umdenken bringen: „Was wir als People of Colour erlebt haben, wissen viele sicher nicht, weil man es nicht sieht“, erläutert Lucha den Leitgedanken der Ausstellung „WASIHRNICHTSEHT!“. Er hofft, dass weiße Menschen verstehen und „gemeinsam mit uns für eine anti-rassistische Zukunft kämpfen“.

Das Projekt wurde im Juni 2020 auf dem Social-Media-Kanal Instragram (#wasihrnichtseht) gestartet – unmittelbar nach der Ermordung George Floyds im US-amerikanischen Minneapolis und den BlackLivesMatter-Protesten. Schwarze Menschen können sich auf dem Insta-Kanal anonym über ihre Rassismus-Erfahrungen in Deutschland berichten.

Mittlerweile hat der Kanal über 130.000 Follower*innen. Für schwarze Menschen und People of Colour ein Raum, um Erfahrungen zu verarbeiten. Für weiße Menschen eine Möglichkeit zu verstehen, was sie, mit allein mit Bemerkungen anrichten – sei es auch unabsichtlich.

„Wie Dominik Lucha wollen wir zeigen, dass diese Erfahrungen viel mehr sind als individuelle Einzelschicksale“, unterstreicht Ingo Langner. Dazu wird die Ausstellung auch im öffentlichen Raum sichtbar gemacht – an der Fensterfront des [ka:punkt], an 14 Plakatstellen am Hauptbahnhof und in U-Bahnstationen in der Innenstadt und auf Instagram: „Wir möchten damit die Möglichkeit zum Reflektieren und Lernen eröffnen“, beschreibt es Anna-Lena-Passior.

  • Zum Ausstellungsinitiator: Dominik Lucha kommt aus Ravensburg, lebte lange Zeit in Berlin und arbeitet hauptberuflich als Produzent in der Medienbranche. Mit dem Instagram-Account kamen zahlreiche Anfragen und weiterführende Projekte, die „Was ihr nicht seht!“ langfristig weiterentwickeln. Weitere Infos: www.wasihrnichtseht.org
  • Ausstellungsort: [ka:punkt], Grupenstraße 8, 30159 Hannover, Dauer vom 20. bis 26. März
]]>
news-33125 Fri, 03 Mar 2023 17:45:00 +0100 Weitere Reformen im Kirchlichen Arbeitsrecht angemahnt https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/weitere-reformen-im-kirchlichen-arbeitsrecht-angemahnt-33125/ Neuer Vorstand und ein eindringlicher Appell für mehr Mitbestimmung im „Dritten Weg“: das ist das Fazit der Delegiertenversammlung der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Bistum Hildesheim. Zügig, ohne Konflikte und mit jeweils komfortablen Mehrheiten: Die Wahlen bringt die Versammlung schnell hinter sich. Kerstin Bettels (Krankenhaus St. Bernward, Hildesheim) wird als Vorsitzende ebenso wiedergewählt wie Michael Garda (Kinder- und Jugendhilfe St. Nikolaus, Braunschweig) als Schriftführer. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Barbara Kreutzer (Stiftung Altenhilfe, Hildesheim).

Seit 2011 werden sieben weitere Vorstandsmitglieder für bestimmte Fachbereiche gewählt. Ihre Arbeit fortsetzen werden Sonja Ritthaler (Altenheim St. Monika, Hannover) für die Altenheime und Sozialstationen, Stefan Richter (Heimstatt Röderhof, Diekholzen) für die Heime und Werkstätten, Timo Becker (Diözesancaritasverband Hildesheim) für die Ortscaritasverbände, Dr. Gerd Kappelmann (Vinzenzkrankenhaus, Hannover) für die Krankenhäuser und Peter Schmidt (Katholische Kita Groß Förste) für den großen Bereich der Kindertagesstätten im Bistum. Neu im Vorstand sind Christoph Busche (Gymnasium Mariano-Josephinum, Hildesheim) für die Schulen und Guido Hartmann (Katholische Kirche in der Region Hannover) für den Bereich verfasste Kirche.

Im Mittelpunkt der Versammlung steht die neue Grundordnung des kirchlichen Dienstes, die Bischof Heiner Wilmer für das Bistum Hildesheim zum 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt hat. Einer der Kernpunkte der Novelle: Die private Lebensgestaltung unterliegt keiner rechtlichen Bewertung mehr. Das umfasst insbesondere Beziehungsleben und die Intimsphäre.

Anstoß für die Veränderung war die Initiative „OutInChurch“, bei sich queere Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich in der katholischen Kirche in Deutschland tätig sind, für ein Ende jeglicher Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität stark gemacht habe. „Wir haben massiv dafür eingesetzt und sind froh, dass dieses Ziel erreicht wurde“, sagt Kerstin Bettels. Sie mahnt aber weitere Reformen des Kirchlichen Arbeitsrechts an: „Wir sind in der Bundesarbeitsgemeinschaft, dem Zusammenschluss aller DiAGen in Deutschland, aktiv.“ Dort wurde gemeinsam ein Forderungskatalog, der eine weite reichende Reform der dem Kirchlichen Arbeitsrecht zugrunde liegenden Mitarbeitervertretungsordnung (MAVO) vorsieht.

Dieser Katalog ist zum Ende des Jahres 2022 dem Verband der deutschen Diözesen (VDD) vorgelegt worden. „Wir setzen auf eine Revision der MAVO, in der sich dem Betriebsverfassungsgesetz weiter angenähert wird“, betont Bettels. Das bedeutet vor allem mehr Mitbestimmung in Fragen der sozialen und organisatorischen Ausgestaltung einer kirchlichen Einrichtung. Das folgt auch einer Absicht der Bundesregierung. In Ihrem Koalitionsvertrag haben SPD, Grüne und FDP vereinbart, gemeinsam mit den Kirchen zu prüfen, inwiefern das kirchliche Arbeitsrecht dem staatlichen Arbeitsrecht angeglichen werden kann.

Bettels ermutigt die MAVen, ihre Interessen mit Nachdruck zu vertreten: „Die Einhaltung der MAVO ist die Pflicht und das Recht, die MAVO gilt für beide Seiten, also auch für die Dienstgeber.“ Realität sei aber auch, dass MAVen nicht auf Augenhöhe respektiert werden: „Vertrauensvolle Zusammenarbeit geht anders.“ Das habe man zuletzt bei Strukturveränderungen im Diözesancaritasverband gesehen, „wo wir der Geschäftsleitung die Grundzüge des kirchlichen Arbeitsrechts erklären müssten.“ Das sei beschämend und ein Hinweis darauf, dass es ein Mehr an Mitbestimmung im Kirchlichen Arbeitsrecht geben muss.

Zurzeit engagieren sich im Bistum Hildesheim 531 Mitarbeitendenvertreter in 131 MAVen. Die Vertretungen sind unterschiedlich groß – von einem Mitglied in kleinen Einrichtungen (insgesamt 18 MAVen) bis hin zu 15 – im Krankenhaus St. Bernward. Die meisten MAVen (51) haben drei Mitglieder. Sie vertreten damit Einrichtungen, die zwischen 16 und 50 Wahlberechtigte Mitarbeitende haben.

]]>
news-33124 Wed, 01 Mar 2023 17:30:00 +0100 Spiel mit Farben und Licht https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/spiel-mit-farben-und-licht-33124/ „Von Aschgrau bis Ostereibunt“: Noch bis zum 7. April sind Fotos und Fotobearbeitungen von Diakon Dirk Kroll im Ökumenischen Kirchencentrum in Hannover-Mühlenberg zu sehen. Was ist das denn? Das Grünzeug sieht ja aus wie ein Krokodil? Und was frisst es da? Ist der Laden wirklich eine Fleischerei? Ja, ist es. Auf den ersten Blick ist es nur ein graues, mit Efeu bewachsenes Gebäude. „So ist es mir beim Gang durch die Stadt aufgefallen“, sagt Diakon Dirk Kroll. Dann macht der „Autodidakt in Fotografie und Bildbearbeitung“, wie Kroll selbst sagt, ein paar Aufnahmen. Er bemerkt, dass der Efeu die Form eines Krokodils hat. Kroll reduziert die Farbe des Gebäudes und verstärkt das Grün des Bewuchses. So knabbert auf einmal deutlich sichtbar das Reptil am Beton: „Dass es nun ausgerechnet eine Fleischerei ist, die ‚gefressen‘ wird, ist umso kurioser.“

Dieser Grundgedanke, das Spiel mit Farben und Formen, zieht sich durch die ganze Ausstellung mit Fotos und Bildbearbeitungen, die Kroll nun im Ökumenischen Kirchencentrum noch bis zum 7. April zeigt. Ihr Titel: „Von Aschgrau bis Ostereibunt“. Im Foyer sind 30 Bilder ausgestellt – alle im Format 20 mal 30 Zentimeter.

Kroll – als Diakon unter anderem auf dem Mühlenberg tätig – möchte mit der Ausstellung zum genauen Hinsehen anregen. Wie beim „Pflanzenkrokodil“ spielt er mit der Kombination von schwarzweißen und farbigen Bereichen in den Fotos, lenkt dabei die Aufmerksamkeit mal auf überraschende Details, mal auf die Gesamtperspektive. So wird durch die unterschiedliche Farbgebung ein kleiner Akzent gesetzt oder durch die Art der Gestaltung verändert sich die Wahrnehmung des gesamten Motivs.

„Einige Fotos sind bereits mit der Vorstellung entstanden, dass sie farblich verändert werden“, erläutert Kroll. Bei anderen hat sich diese Variation mit Farbe und Licht im Nachhinein ergeben: „Für alle Motive gilt, dass ich sie nicht gesucht habe, sondern sie sich gezeigt haben.“ Fotografie ist für Kroll in diesem Sinn eine Schule des Sehens und Wahrnehmens, der Blick durch den Sucher dient der Fokussierung, dem Finden eines Brennpunktes für das Auge im Bild.

  • Die Ausstellung ist bis zum 7. April im Foyer des Ökumenischen Kirchencentrums zu sehen (Mühlenberger Markt 5, 30457 Hannover). Die Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch: 9-18 Uhr, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9-12 Uhr, Samstag: geschlossen, Sonntag: 10-12 Uhr. Zusätzlich kann die Ausstellung während anderer Veranstaltungen im Kirchenzentrum angesehen werden. Infos auf: www.kirchencentrum.de/veranstaltungen/
]]>
news-33023 Mon, 27 Feb 2023 14:55:43 +0100 Sehnsucht nach einem gerechten Frieden https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/sehnsucht-nach-einem-gerechten-frieden-33023/ Zeichen der Solidarität: Bischof Heiner Wilmer besucht die ukrainische Gemeinde St. Wolodymyr, 1000 Menschen versammeln sich auf Einladung unter anderem der Kirchen vor dem Rathaus in Hannover. Es ist der Vorabend des Jahrestages des Angriffskrieges aus der Ukraine. Mit nachdenklichen Worten tritt Bischof Heiner Wilmer an den Ambo in St. Wolodymyr, der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Hannover-Misburg: „Ein furchtbares Jahr liegt hinter Ihnen, liegt hinter uns.“ Mehr noch, ein Ende der Kämpfe ist im Moment nicht abzusehen. „Sie alle sind von diesem menschlichen Grauen unmittelbar betroffen“, predigt Wilmer: „Viele kämpfen, andere sind geflohen.“

Einige haben hier Hannover und Umgebung Schutz gefunden, „doch sind Sie fern der Heimat, fern von den Lieben.“ In der Heimat aber wird gekämpft, müssen Menschen in Bunkern ausharren, fallen Bomben, werden Babys in geboren: „Immer noch fällt der Strom aus, immer noch gibt es manchmal nicht genügend Lebensmittel oder Wasser.“ Immer noch leben Menschen in Todesangst. Immer noch herrscht das Grauen.

Trotzdem wagt Wilmer einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: „Weil die Sehnsucht nach Frieden eine gewaltige Kraft hat.“ Das mag naiv, vielleicht zynisch klingen. Aber da, wo Geflüchtete Schutz finden, werden Pläne für den Frieden geschmiedet: „Das heißt nicht, am Leid der vielen vorbeizusehen.“ Menschen im Krieg brauchen weiterhin Schutz und Hilfe jeder Art: „Darin dürfen wir nicht nachlassen.“

Aber gleichzeitig müssen alle diplomatischen Wege genutzt werden. Das gilt für die Verhandlungsmöglichkeiten der Politik: „Wir dürfen nicht bei den Waffen stehen bleiben, wir brauchen gute Worte und gute Gesten, damit das Töten endlich ein Ende hat.“

Kundgebung mit 1000 Teilnehmenden

Diese Hoffnung kommt auch am Jahrestag des Angriffskrieges zur Sprache – bei einer Kundgebung, zu der der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Freundeskreis Hannover, der evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband und die Katholische Kirche in der Region Hannover aufgerufen haben. Der Leitgedanke: „Lichter für den Frieden“. Rund 1000 Menschen, darunter viele aus der Ukraine, versammeln sich vor dem Trammplatz vor dem Rathaus der Landeshauptstadt.

Für Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil darf sich niemand an diesen völkerrechtswidrigen Krieg gewöhnen: „Das ist ein Verbrechen, und in dem Moment, wo wir uns an diesen Krieg gewöhnen, gewöhnen wir uns an ein Verbrechen.“ Solidarität mit der Ukraine schließt für den Sozialdemokraten aber auch Waffenlieferungen ein. „Die Alternative dazu, keine Waffen zu liefern, ist ein Sieg Russlands“, sagt Weil: „Frieden kann es niemals geben in einer besetzten Zone.“

„Die Bilder des Krieges gehören nach einem Jahr zum schrecklichen Alltag“, unterstreicht Oksana Janzen vom Ukrainischen Verein Niedersachsen: „Schonungslos und grausam werden die Ukrainer von Russen getötet.“ Die Ukraine macht von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch: „Ein Jahr des Mutes des ukrainischen Volkes.“ Dieser Mut sei auch möglich durch die große Unterstützung für die Ukraine. Denn: „Gerechtigkeit für die Ukraine bedeutet Gerechtigkeit für die ganze Welt“, sagt Oksana Janzen, „die freie Welt wird siegen.“

Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Regionspräsident Steffen Krach (SPD) sagen den Geflüchteten weiter die ungebrochene Solidarität von Stadt und Region zu: „Wir stehen weiter an der Seite der Ukraine“, betonen beide. „Wir dürfen unsere Unterstützung nicht einstellen, nicht hier, nicht in anderen Bundesländern, nicht in Deutschland, nicht in Europa“, hebt Krach hervor. „Mit jedem Tag wachsen die Gewalt, das Blutvergießen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, betont Lyudmyla Volynets vom Deutschen Gewerkschaftsbund: „Das muss ein Ende haben.“ Wichtig ist weiter Hilfe zu leisten: „Unsere Solidarität hat viele Gesichter.“

Der evangelische Landesbischof Ralf Meister mahnt zu einem Moment des Innehaltens: „Wir haben keine Worte, wie man Frieden macht mit einem Diktator, der keinen Frieden will, sondern nur Zerstörung.“ Dennoch bliebt das Ziel aller Bemühungen ein gerechter Friede für die Menschen in der Ukraine.

]]>
news-33111 Mon, 27 Feb 2023 09:53:00 +0100 Abschied mit Augenzwinkern https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/abschied-mit-augenzwinkern-33111/ Mit einem Gottesdienst in der Basilika St. Clemens ist Regionaldechant und Propst Christian Wirz aus seinen Ämtern verabschiedet worden.  

Es war eine Geste mit Symbolcharakter: Unmittelbar nachdem seine Entlassungsurkunde verlesen wurde, tritt Propst und Regionaldechant Christian Wirz schweigend an den Altar der Basilika St. Clemens. Er atmet einmal durch, legt erst sein Propstkreuz und dann die schwarze Mozetta ab. Beides waren die Insignien, die Zeichen, seiner bisherigen Ämter in Hannover. Nun liegen sie sorgsam zusammengefaltet auf dem Altar. Die Ämter sind verwaist.

Passend dazu spielt Regionalkantor Francesco Bernasconi an der Klais-Orgel das „Nunc dimittis“ von Charles Wood. Eine Vertonung des Lobgesangs des greisen Simeon, nachdem er im Tempel von Jerusalem das Jesuskind gesehen hat: „Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden“ (Lukas, 2, 29)“. Nun scheidet Christian Wirz aus seinen hannoverschen Ämtern aus – und über 200 Menschen nehmen am Gottesdienst zur Verabschiedung teil. Der Propsteichor St. Clemens singt Lieder von Bach und Rheinberger, vertonte Psalmen zum Gerüst der Gottesdiensts.

 

"Geschätzter und intellektueller Gesprächspartner"

 

Zuvor hat Generalvikariatsrat Christian Hennecke die Entlassungsurkunde verlesen. Bischof Heiner Wilmer würdigt darin die Verdienste von Wirz: sein Wirken als geschätzter und intellektueller Gesprächspartner, im ökumenischen und interreligiösen Dialog – gerade in schwierigen, durch die Corona-Pandemie geprägten Zeiten. Hennecke selbst verweist in seiner Predigt auf das besondere Anliegen des scheidenden Propstes, das „Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes“ immer wieder verkündigt zu haben.

Stichwort gesellschaftlicher Zusammenhalt: „Das bewegt die Region und die Katholische Kirche, im Großen wie im Kleinen“, betont Regionspräsident Steffen Krach in seinem Grußwort zum Abschied. Politisch engagiere man sich gemeinsam gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, durch Kundgebungen und durch die Sorge um Flüchtlinge. „Aber vor Ort weisen Sie und die Katholische Kirche konkret daraufhin, dass Einsamkeit hinter Wohnungstüren versteckt ist“, hebt Krach hervor: „Das sind wichtige Zeichen.“ Für eine starke Gesellschaft braucht es einen guten Kompass, eine klare Haltung: „Das haben sie als Katholische Kirche, für die Menschen.“

Für den Rat der Religionen würdigt Hamideh Mohagheghi das Engagement von Wirz. Sie sei dankbar sowohl für die inhaltlichen Impulse als auch den Humor, mit dem der interreligiöse Dialog zuverlässig begleitet wurde: „Wer in seinen Glauben verwurzelt ist, wird offen für die Religion und Weltanschauung des anderen.“ Keine Religion sei vor Missbrauch gefeit: „Aber es ist unser gemeinsames Anliegen die lebensbejahende Kraft des Glaubens zu leben.“

 

"Wir haben uns gegenseitig gestützt"

 

Der evangelische Stadtsuperintendant Rainer Müller-Brandes verweist auf die vielfältigen ökumenischen Aktionen in der Amtszeit von Wirz – von Gottesdiensten vor Wohnungslosentreffpunkten bis hin zum Impfen und Singen im Stadion von Hannover 96: „Wir haben uns gegenseitig gestützt.“

„Das war schon eine besondere Herausforderung: In Corona-Zeiten trotz erforderlicher Distanz Nähe zu gewährleisten“, dankt Felizitas Teske vom Dekanatspastoralrat Wirz für seinen Einsatz. Sie mahnt an, dass das mit zahlreichen Aufgaben befrachtete Arbeitsfeld eines Propstes „einer intensiven Betrachtung und Veränderung“ bedürfe. In der Katholischen Kirche in der Region Hannover müsse intensiv darüber nachgedacht werden, wo Ressourcen am besten eingesetzt sind: „Wir benötigen gute, gemeinsame Entscheidungen.“

In seinen Abschiedsworten will Wirz einen Eindruck deutlich vermeiden: „Ich gehe nicht wegen der Menschen hier, Sie waren alle gut zu mir.“ Es sei eher die Erfahrung der eigenen Begrenztheit, die ihn zum Schritt Hannover und die Region zu verlassen, bewogen haben: „Ich möchte weniger Manager, sondern mehr Priester sein.“

 

"Der Glaube macht viel möglich für Menschen, denen es nicht gut geht"

 

Gleichwohl zollt er den „Managern“ großen Respekt: Den Menschen, die Politik in der Stadt und Hannover machen, die schwierige Entscheidungen treffen müssen und sich Häme und Hass aussetzen. Den Menschen, die sich den interreligiösen Dialog einsetzen: „Das ist ein Beispiel für die Stadt, wie unterschiedliche Ansichten zu großen Themen friedlich ausgehalten werden können.“ Den Menschen, die sich in der Ökumene engagieren: „Der gemeinsame Glaube an Jesus Christus verbindet und macht auch unsichtbar viel möglich für Menschen, denen es nicht so gut geht.“ Und schließlich den Katholik*innen selbst: „Wir sind hier sehr bunt, mit unterschiedlichen Frömmigkeiten, liturgischen Formen, kirchenpolitischen Ausrichtungen und Nationalitäten.“ Er sei sehr dankbar, diese Vielfalt des Katholischen erfahren zu haben.

Ein Nachfolger für Wirz steht noch nicht fest. Für die Dauer der Vakanz wurde Pfarrer Wolfgang Semmet von Bischof Heiner Wilmer als kommissarischer Regionaldechant für die 137 000 Katholikinnen in der Region Hannover mit ihren 23 Kirchengemeinden und 60 Kirchorten ernannt. Zum neuen stellvertretenden Regionaldechanten wurde Pfarrer Heinrich Plochg ernannt.

 

]]>
news-33008 Sun, 26 Feb 2023 10:40:12 +0100 Ökumenische Andacht zum Klimastreik https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/oekumenische-andacht-zum-klimastreik-33008/ Ökumenische Andacht am Vorabend des Klimastreiks: Donnerstag, 2. März, 18 Uhr, Aegidienkirche (Aegidienhof 1, 30159 Hannover) #TomorrowIsTooLate: Unter diesem Leitwort ruft die Bewegung Fridays For Future für Freitag, 3. März zu einem globalen Klimastreik auf. Auftakt in Hannover ist um 11:00 Uhr an der Goseriede. FFF fordert „ein Ende der Zerstörung unserer kollektiven Lebensgrundlagen, sowie eine sozial gerechte Verkehrswende, die Einhaltung des Klimaschutzgesetzes und des Pariser Klimaabkommens".

Am Vorabend des Streiks – am Donnerstag, 2. März – laden Christians For Future, die katholische Basilika St. Clemens und die evangelisch-reformierte Kirche in Hannover wieder zu einer ökumenischen Klimaandacht in die Aegidienkirche ein. Unterstützt werden sie von der katholischen Hochschulgemeinde, der evangelischen Studierendengemeinde, der evangelischen Jugend, der Psychologists- und Psychotherapists For Future, der evangelisch-lutherischen Marktkirche und nicht zuletzt von Fridays For Future Hannover.

Die Andacht dient dem support der jungen Menschen von FFF, weiteren MitstreiterInnen und allen Interessierten. Sie ermutigt, setzt Impulse, regt zum Weiterdenken an und bietet die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Beginn ist um 18 Uhr

]]>
news-32929 Mon, 20 Feb 2023 11:23:33 +0100 Lichter für den Frieden https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/lichter-fuer-den-frieden-32929/ Eine Kundgebung unter dem Motto „Ein Jahr Krieg in der Ukraine – Lichter für den Frieden“ findet am Freitag, 24. Februar, um 18 Uhr auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus statt. In den vergangenen zwölf Monaten sind geschätzt 200.000 Menschen dem Kriegsgeschehen in der Ukraine auf beiden Seiten zum Opfer gefallen. Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainern haben ihre Heimat verloren und sind in andere Länder geflüchtet. Die Veranstaltenden rufen die Bürgerinnen und Bürger Hannovers dazu auf, ihre Stimmen zu erheben, gemeinsam ein Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität zu setzen und die Botschaft zu übermitteln „Unsere Gedanken sind bei den Opfern von Krieg und Vertreibung“.

Neben dem Ausdruck der Solidarität mit den Leidtragenden des Krieges solle die Kundgebung die Forderung nach Frieden und einem Ende der Gewalt unterstreichen, teilt das Veranstaltungsbündnis mit, das sich unter dem Slogan „Hannover bleibt solidarisch“ zusammengefunden hat. Sprecherinnen und Sprecher auf der Kundgebung werden sein: •

  • Ministerpräsident Stephan Weil
  • Oberbürgermeister Belit Onay
  • Oksana Janzen, Vorsitzende des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen
  • Landesbischof Ralf Meister
  • Regionspräsident Steffen Krach
  • Lyudmyla Volynets, Deutscher Gewerkschaftsbund


Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes Hannover, der Katholischen Kirche in der Region Hannover, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Freundeskreises Hannover. Musikalisch wird die Kundgebung von Thomas Zander am Saxofon begleitet.

]]>
news-32901 Thu, 16 Feb 2023 12:52:11 +0100 Eine Vesper zur Verabschiedung https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/eine-vesper-zur-verabschiedung-32901/ Im Dezember hatte Propst und Regionaldechant Christian Wirz angekündigt aus persönlichen Gründen seine Hannoverschen Ämter zurückzugeben. Zur Verabschiedung sind die Katholik*innen aus Stadt und Region zu einer Vesper in der Basilika eingeladen. Der Gottesdienst am Sonntag, 26. Februar, wird live... In der Einladung zur um 15:30 Uhr beginnenden Vesper mit anschließendem Empfang schreiben Felizitas Teske vom Dekanatspastoralrat und Wolfgang Obst vom Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden in der Region Hannover:  "Menschen finden zusammen, Menschen gehen wieder auseinander. Das ist so im Leben. Wenn sich Wege trennen, ist das ein Anlass zusammenzukommen. Daher laden wir Sie herzlich zur Verabschiedung von Propst und Regionaldechant Dr. Christian Wirz ein."

Nach der Vesper, die von Generalvikariatsrat Dr. Christian Hennecke gefeiert wird, wird es in der Kirche noch einige Grußworte geben. Sprechen werden vor der Begegnung im Tagungshaus St. Clemens unter anderem 

  • Regionspräsident Steffen Krach
  • Hamideh Mohagheghi, Sprecherin des Rates der Religionen
  • Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes
  • Felizitas Teske, Dekanatspastoralrat

In seiner Verzichtserklärung auf die Hannoverschen Ämter hatte Propst Christian Wirz unter anderem erklärt: „Ich habe mich aus persönlichen Gründen zu diesem Schritt entschlossen.“ Wirz bleibt weiter Offizial des Bistums Hildesheim und damit Stellvertreter des Bischofs von Hildesheim als oberster Kirchenrichter: „Neben diesen Aufgaben für das Bistum ist es mir wichtig, stärker als bisher wieder in der Seelsorge einer Gemeinde tätig zu sein“. (Siehe: Veränderungen in der Katholischen Kirche in der Region Hannover)

]]>
news-32931 Mon, 13 Feb 2023 13:42:00 +0100 Katholische Schulen: Anmeldungen für Klasse 5 https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/katholische-schulen-anmeldungen-fuer-klasse-5-32931/ Die St. Ursula Schule und die Ludwig-Windthorst-Schule im Hannover nehmen wieder Anmeldungen für das kommende Schuljahr entgegen. Vorabinformationen gibt es digital und durch Veranstaltungen. Die beiden weiterführenden katholischen Schulen in Hannover sind sogenannte "freie" Schulen. Das bedeutet, dass sie nicht an Vorgaben der Stadt (wie beispielsweise die Einhaltung von Schulbezirken oder an eine Begrenzung der Aufnahme von Schülern nichtkatholischen Bekenntnisses) gebunden sind. Schüler*innen , die die "Ursula" oder die "Luwi" besuchen möchten, benötigen deshalb keine Ausnahmegenehmigung oder "Freistellung" durch die "Stammschule" ihres Wohnbezirks in der Region Hannover.

Aber es gibt Aufnahmebedingungen und einzureichende Unterlagen. Darüber, aber vor allem über das pädagogische Profil des Gymnasiums St. Ursula (Klasse 5 bis 13) und der Oberschule Ludwig-Windthorst-Schule (Klassen 5 bis 10) wird im Vorfeld über Veranstaltungen und digital informiert.

  • St. Ursula Schule Hannover (Simrockstr. 20):
    Informationsabend für Eltern am Donnerstag, 23.02., um 19 Uhr in den Räumen der Schule. Bei einem Tag der offenen Tür am Freitag, 24.02., kann zwischen 16 und 19 Uhr können Schüler*innen und ihre Eltern die Schule erkunden. Die Anmeldung für die neuen 5. Klassen 2022/23 erfolgt zwischen Montag, 24.04., und Mittwoch, 26.04.
    Infos und Anmeldeformular auf der Webseite der Schule abrufbar. Weitere Infos zum Schulleben und zum Konzert finden sich unter "St-Ursula-Schule: Wir stellen uns vor".

  • Ludwig-Windhorst-Schule (Altenbekener Damm 81):  
    Informationsabend für Eltern am Mittwoch, 22.02., um 18 Uhr in den Räumen der Schule. Am Freitag, 17. März, gibt für Schüler*innen nichtkatholischer Grundschulen einen Schnuppertag. Dazu ist eine Anmeldung erforderlich und ab dem 27.02 unter verwaltung(ät)ludwig-windthorst-schule.de  möglich. Eltern und Schüler*innen sind für Montag, 20. März, zu einem Tag der Offenen Tür zwischen 15 und 18 Uhr eingeladen. Die Anmeldung für die neuen 5. Klassen 2022/23 erfolgt zwischen Mittwoch, 12.04., und Sonntag, 30.04.
    Infos und Anmeldeformular sind auf der Webseite der Schule abrufbar. Weitere Infos zum Schulleben und zum Konzert finden sich unter "Ludwig-Windthorst-Schule: Wir stellen uns vor".
]]>
news-32842 Tue, 07 Feb 2023 21:17:00 +0100 "Er erkannte in keinem Menschen etwas Böses" https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/er-erkannte-in-keinem-menschen-etwas-boeses-32842/ Trauer, Entsetzen, Fassungslosigkeit: Gut 450 Menschen haben nun in der Kirche St. Bonifatius Abschied von dem 14-Jährigen genommen, der Ende Januar in Wunstorf getötet wurde. Der mutmaßliche Täter ist ein gleichaltriger Mitschüler. „Im Wunstorf ist es nichts mehr, wie es war“, sagt Pfarrer Andreas Körner zu Beginn der Trauerfeier. Die Familie des getöteten Jungen ist seit langen in der Pfarrgemeinde St. Bonifatius engagiert. Ihr Sohn ist dort zur Erstkommunion gegangen, wirkte bei den Pfadfindern mit und war Messdiener. „Noch am Sonntag vor der Tat hat er hier am Altar gedient“, sagt Körner in der Predigt, „diese Aufgabe war ihm wichtig.“

Körner kennt den getöteten Jugendlichen seit seiner Vorbereitung auf die Erstkommunion. Er sei ein „besonderes Kind“ gewesen, eines, das „in keinem Menschen etwas Böses erkannte, ganz gleich, was man ihm antun konnte.“ Immer wieder habe er nachgefragt, wenn er etwas wissen wollte: „Das war auch anstrengend, er brauchte Aufmerksamkeit.“

Neugierig, freundlich und offen sei der Junge gewesen, den seine Eltern aus einem russischen Waisenhaus adoptiert hatten: „Er könnte sich auf eure Liebe und Fürsorge verlassen“, sagt Körner zu den Eltern des getöteten Jungen: „So konnte er die Welt entdecken, so habt ihr Pläne für die Zukunft geschmiedet.“

Die Tat lässt Körner und alle Trauergäste fassungslos zurück: „Es fehlen die Worte für das Unaussprechliche, was geschehen ist.“ Doch „glauben wir an einen Gott, der das Leben liebt, auch wenn es genommen wird.“ Vieles von dem, was den getöteten Jungen auszeichnet, werde bleiben, ist sich Körner sicher: „In seiner Schule, in der Stadt, in der Gemeinde, bei den Messdienern und Pfadfindern.“

Der aufgebahrte Sarg ist mit dem Lilienbanner der St.-Georgspfadfinder bedeckt. Viele Kerzen sind auf hölzernen Stelen um ihn gestellt, dazu bunte Blumen und ein Bild des getöteten Jungen. In Fürbitten erinnern Ministrantinnen und Pfadfinder an die gemeinsame Zeit, die Schulleiterin der Evangelischen Gesamtschule, die der Jugendliche besucht hat, Elke Rothämel, erinnert an seine Hilfsbereitschaft. Die evangelische Gemeindepastorin des Stadtteils, in dem die Tat, geschah, Franziska Oberheide, betet für den mutmaßlichen Täter und dessen Familie: „Zeige uns Wege der Versöhnung.“

„Wir nehmen nun Abschied“, predigt Körner: „Wir tun das, in der Erinnerung, dass es unter uns gelebt hat.“ Es gelte immer zu entdecken, „dass er unsere Hoffnung und unsere Zuversicht ist.“ Die anschließende Beisetzung des Jungen findet im engsten Familienkreis statt.

Der gewaltsame Tod des Schülers hat bundesweit für Entsetzen gesorgt. Einsatzkräfte hatten seine Leiche am 25. Januar auf einem Brachgelände im Wunstorfer Stadtteil Blumenau gefunden. Er war nicht von einer Verabredung nach Hause gekommen, seine Eltern hatten ihn als vermisst gemeldet.

Bei einer Befragung hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein gleichaltriger Mitschüler zugegeben, den Gesuchten getötet und versteckt zu haben. Der mutmaßliche Täter sitzt nun wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht von einer vorsätzlichen und heimtückischen Tat aus. Der getötete Jugendliche sei arg- und wehrlos gewesen.

]]>
news-32787 Fri, 03 Feb 2023 23:07:01 +0100 Über die Frohe Botschaft im Tabor https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/ueber-die-frohe-botschaft-im-tabor-32787/ "Auf der Slackline" – Balancieren über ein Gurtband. Für Sr. Birgit Stollhoff ist der Trendsport wie ein Sinnbild für ihre Arbeit im Jugendpastoralen Zentrum Tabor in Hannover. Darüber hat sie jetzt ein Buch geschrieben: mit Geschichten und persönlichen Einblicken. Warum ein Buch über kirchliche Jugendarbeit?

Der Anstoß kam vom Lektor des Echter-Verlags. Dem habe ich sehr begeistert von meiner Arbeit erzählt. Seine Idee war mal ein Buch zu schreiben, das positiv ist, das Mut macht. Anders gesagt: Über Herausforderungen zu schreiben, über Aufbrüche, die man sich zutrauen kann. Das fand ich einen guten Ansatz. Und zwar nicht, weil es genug kritische Bücher über die Kirche gibt. Diese Bücher sind notwendig. Sondern weil ich glaube, es gibt eine frohe Botschaft, die wir auch verkündigen können. Denn diese frohe Botschaft erlebe ich bei meiner Arbeit im Tabor.

Das Buch lebt ja von persönlichen Geschichten, die du im Tabor erlebt hast.

Ja, das war am Anfang die größte Herausforderung für mich, weil ich nicht wusste, ob ich so ein Buch schreiben kann. Ich habe gemerkt, ein Lehrbuch über Pädagogik kann ich nicht schreiben. Dazu bin ich nicht genug Pädagogin. Aber ich kann über Erfahrungen berichten. Das führte zur Frage: Wie kommt es bei den Jugendlichen an? Benutze sie sogar? Es gibt in der Jugendarbeit immer die Versuchung, dass wir Jugendlichen nicht um ihrer selbst helfen, sondern nur sie bei unseren schönen liturgischen Festen dabeihaben wollen. Aber die Frage, was sie vom einer Idee halten, stellen wir nicht.

Was haben denn die Jugendliche im Tabor von der Idee gehalten?

Die fanden das gut, das war kein Problem. Zum kleinen Teil sind die Geschichten anonymisiert. Aber in jedem Fall haben die Jugendlichen ihre Geschichten vorher gelesen und ihr Okay gegeben. Ihre Anmerkungen oder das Reflektieren ihrer Geschichten hat mich in Nachdenken gebracht: Was waren so die Stolpersteine, an denen ich von den Jugendlichen gelernt habe? Das ist der Hauptstrang des Buches.

Das Buch ist ja sehr persönlich, es geht um eigene Unsicherheiten. War es schwer, darüber zu schreiben? Oder war das befreiend?

Es gibt ja einen Unterschied zwischen persönlich und privat. Ich hatte mir überlegt, was will ich auch in 20 Jahren noch über mich lesen? Was wollen Angehörige über mich lesen? Ich fand es nicht schwierig, ein Buch zu schreiben, in dem ich persönliche Unsicherheiten schildere. Privat, aus dem eigenen Leben jenseits des Tabor, wird es nur ganz am Ende des Buches. Was mich natürlich erschreckt, sind Rückmeldungen, wenn mir junge Kolleginnen in der Pastoral sagen: Du als erfahrene Ordensschwester kannst darüber schreiben, dass du unsicher bist, aber wir können das nicht. Wir müssen das irgendwie hinkriegen. Aber ‚irgendwie hinkriegen‘ bedeutet ja, dass es in kirchlichen Projekten zu wenig Raum zu Scheitern gibt.

Scheitern ist doch schlimm, oder?

Nein. Ich habe meine Masterarbeit über Scheitern geschrieben. In diese Arbeit führe ich aus, dass Scheitern auch eine wundervolle Erfahrung ist. Denn beim Scheitern mache ich einen Schritt über die Grenze des Bekannten und merke, was funktioniert und was nicht. Ich muss mir neue Perspektiven suchen. Meine größten Lernerfolge im Tabor waren, wenn ich gemerkt habe meine Idee funktioniert mit Jugendlichen nicht. Also muss ich sie fragen, was interessiert sie eigentlich.

Klingt nach einer Selbstverständlichkeit …

Das ist es aber nicht. Ich erlebe, wie wir als Kirche große Veranstaltungen machen mit viel Aufwand und dann während der Veranstaltungen oder am Schluss feststellen: Das funktioniert nicht. Und dann, was noch schlimmer ist, reden wir unser Scheitern schön. Wir wählen eine Kameraeinstellung, bei der es so aussieht, dass viele Leute da waren. Gerade in der Kirche könnten wir in einer größeren Freiheit mit Scheitern umgehen.

Die beste Maßnahme gegen Scheitern ist demnach vorher zu fragen?

Die erste Frage ist immer: Für wen machen wir das? Jugendarbeit besteht für mich immer zu unterscheiden: Will ich das? Weil‘s toll klingt? Oder wollen es tatsächlich die Jugendlichen? Das ist doch eine rage, die wir uns im Bistum, als Kirche von Hildesheim, stellen müssen: Machen wir es, weil wir glauben, dass die Leute es wirklich brauchen? Treffen wir damit einen Nerv der Zeit? Wir denken immer noch zu sehr von der Institution her. Wir denken zu wenig inhaltlich und noch viel weniger von der Zielgruppe.

Spielt da eine Rolle, dass Jugendarbeit meistens nur auf dem Papier einen hohen Stellenwert hat?

Das hat etwas mit dem Denken von der Institution und mit Wertigkeiten zu tun. Wenn wir im Tabor mit Jugendlichen zusammen sind und sprichwörtlich über Gott und die Welt reden, hat das etwas mit uns als Kirche zu tun. Im Café bin ich nicht weniger Kirche, als wenn ich viele gottesdienstliche Veranstaltungen mache. Der Denkfehler liegt darin, dass wir unsere Grundvollzüge nicht mehr zusammen sehen, sondern sie teilweise ausgelagert haben: Die Nächstenliebe geht an die Caritas, Verkündigung an die Bildungsarbeit, Gemeinschaft gibt es irgendwie und als Kirche gilt nur noch Liturgie. Das habe ich bei meinem Ordenspraktikum im Schweden ganz anders erlebt.

Welche Erfahrungen hast du da gemacht?

Da gehörten sozialen Aktionen, die Obdachlosen, die Besuche bei den Prostituierten und auch die Jugendarbeit ganz selbstverständlich zur Gemeinde. Wie die Besuche bei den älteren Leuten. Es war klar, es ist alles Kirche. Bei uns habe ich das Gefühl, wenn wir nicht unmittelbar über Gott reden, wenn es am Schluss irgendeiner Feier nicht noch einen Segen und ein Amen gibt, ist es nicht Kirche. Das ist Quatsch. Im Tabor bieten wir Jugendlichen als Kirche einen geborgenen Raum, in dem sie mit ihren Fragen oder Sorgen kommen können. Ein Ort, den sie nicht anderswo haben können. Das ist Kirche, da sind wir als Team im Tabor Kirche. Und zwar ganz nah bei Freude und Hoffnung, Trauer und Leid der Jugendlichen von heute.

  • Sr. Birgit Stollhof (Congregatio Jesu) ist seit Februar 2019 Leiterin des Jugendpastoralen Zentrums Tabor in Sichtweite des Neuen Rathauses (Hildesheimer Straße 32, 30159 Hannover).  Das Café Tabor wieder von montags bis donnerstags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Freitags nur, wenn Veranstaltungen laufen. Das Hausaufgabenprojekt lern.bar wird von montags bis donnerstags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr angeboten und ist kostenlos. Dazu: Konzerte und Spieleabende.
]]>
news-32676 Tue, 24 Jan 2023 15:34:17 +0100 Dennoch: Neues in der Kirche wagen https://www.bonifatiuswerk.de/de/news/default-e2463318e1ee2eebb63fca728f2f8a87/dennoch-neues-in-der-kirche-wagen/ Vom 15. bis 17. September findet in Hannover die „dennoch. Konferenz für Neues in Kirche“ statt, zu der unter anderem das Bonifatiuswerk und das Bistum Hildesheim Interessierte einladen. news-32643 Fri, 20 Jan 2023 16:24:00 +0100 Glaube. Liebe. Widerstand https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/glaube-liebe-widerstand-32643/ "Glaube, Liebe, Widerstand. Texte, Songs und Exegesen": Unter diesem Titel beschäftigt sich die Katholische Kirche in der Region Hannover am Freitag, 10. Februar, mit Gedichten, Songs und anderen Texten  von Bertolt Brecht. Anlass ist der 125. Geburtstag des die Literatur verändernden... „Sie werden lachen, die Bibel“: Bertolt Brecht überraschte mit seiner Antwort auf die Frage, welches Buch er mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Wobei es dem Sohn eines Katholiken (und selbst evangelisch getauft), es dabei auf den ersten Blick weniger um die Religion ging: Die Bibel, so Brecht, ist ein „Sammlung von aufregenden Geschichten, Generationskonflikten, Mord und Totschlag, gipfelnd im Hohelied der Liebe.“

Brechts umfangreiches Werk ist durchzogen von einem oftmals sarkastischen Spielen mit biblischen Worten und kirchlichen Traditionen. Vor allem legt er im Umgang mit Bibel, Kirche und Religion stets einen Finger in die Wunde, wo Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen.

Das ist für Thomas Harling, Kulturbeauftragter der Katholischen Kirche in der Region Hannover, einer der Anknüpfungspunkte für eine Annäherung in diesem Fall an die Lyrik Bertolt Brechts: „Seine Hartnäckigkeit, trotz katastrophaler Umstände am Menschlichen, am Hoffnungspotential festzuhalten und Widerstand zu leisten.“ Ein Leitgedanke, der sich auch durch die Geschichten der Bibel zieht. Zweiter Ansatzpunkt für Harling: „Als Vertriebener schreibt er gehen Unrecht und Entmenschlichung an - eine sehr zeitgemäße Situation.“

Der Ablauf des Abends orientiert sich an Brechts Gedichtband "Hauspostille", erläutert Harling: „Die Hauspostille ist im Großen und Ganzen die einem liturgischen Stundengebet nachempfunden“. Sowohl in der Form – von Bitten über Exerzitien zu Psalmen ¬ auch als in inhaltlicher Sicht: „In den Texten geht es um Glaube, Liebe und Hoffnung - Eigenschaften, die angesichts globaler Krisen mehr denn je gefragt sind, um Gerechtigkeit, Widerstand.“

Die Texte werden am Veranstaltungsabend von Alrun Hofert, Schauspielerin und seit der Spielzeit 2019/20 Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover, vorgelesen. Ausgelegt wird jeweils ein Gedicht von:

  • Marlis Drevermann, ehemalige Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Hannover und SPD-Mitglied
  • Dr. Christian Wirz, Propst an St. Clemens und Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover
  • Rüdiger Wala, Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in der Diözese Hildesheim

Musik: Ula Drescher (Gesang), Matteo Guerra (Klavier). Die Idee und die Konzeption liegt bei Regionalkantor Francesco Bernasconi, Alrun Hofert und Thomas Harling.

  • Hinweis: Die Veranstaltung findet auf der Empore in der Basilika St. Clemens statt. Der Zugang ist nicht barrierefrei, sondern erfolgt über eine schmale Wendeltreppe. Die Platzzahl ist begrenzt. Daher ist eine Reservierung unter kultur(ät)kath-kirche-hannover.de empfohlen.
]]>
news-32623 Wed, 18 Jan 2023 16:58:30 +0100 Segnungsgottesdienst https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/segnungsgottesdienst-32623/ „Du bist meine Zuflucht, bei dir bin ich sicher wie in einer Burg. Mein Gott, ich vertraue dir!“: Worte aus dem Psalm 91. Dieser Psalm, der den Schutz durch den Höchsten zum Ausdruck bringt, steht im Mittelpunkt eines Segnungsgottesdienstes, der am Samstag, 25. Februar, in der Basilika St. Clemens... Segnen heißt stärken, heißt Zuflucht und Burg. Das kann an verschiedenen Stationen im Kirchenschiff von St. Clemens erfahren werden. Zudem besteht die Möglichkeit zu einer persönlichen Segnung. Musikalisch wird der Gottesdienst von der Band NurFürIHN und Regionalkantor Francesco Bernasconi begleitet. Beginn ist um 17 Uhr. Im Anschluss wird zur Begegnung in die Räume der Katholischen Hochschulgemeinde (khg) eingeladen.

  • Veranstaltet wird der Gottesdienst durch die Charismatische Erneuerung, Cursillo – Der Glaubenskurs, die Schönstatt-Bewegung, die Teresianische Karmel-Gemeinschaft und die Katholischen Kirche in der Region Hannover.
]]>
news-32674 Tue, 10 Jan 2023 20:32:00 +0100 Mehr als nur eine warme Mahlzeit https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/mehr-als-nur-eine-warme-mahlzeit-32674/ Es geht in die mittlerweile 34. Saison: Noch bis zum 17. März finden Menschen in Not oder Einsamkeit eine warme Mahlzeit bei der Ökumenischen Essenausgabe – und zwar in den Räumen der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde von montags bis freitags in der Zeit von 11:30 bis 13:30 Uhr (Lavesallee 4)... Ursprünglich vor über drei Jahrzehnten als Unterstützung für obdachlose Menschen gedacht, nutzen immer mehr alte Menschen, überwiegend Frauen, die Essenausgabe: „Armut und Einsamkeit verstecken sich auch hinter Wohnungstüren“, meint Hedwig Niederstucke von der das Angebot mittragenden Pfarrei St. Heinrich: „Oftmals ist es die einzige Hilfe, die vor allem einsame Menschen annehmen.“

Daher werde nicht nur einfach Essen ausgegeben: „Wir hören gerne zu, wenn unsere Besucherinnen und Besucher erzählen.“ Für manche ist es zudem der einzige soziale Kontakt am Tag – kleine Begegnungen gegen Kälte und Einsamkeit: „Das ist so wichtig“, unterstreicht Hedwig Niederstucke, die sich als eine von insgesamt gut 40 Ehrenamtlichen zweimal die Woche für jeweils vier Stunden engagiert.

Der Transport der Speisen, zusätzliche Einkäufe, das Ausgeben der Mahlzeiten, Abwasch und Aufräumen: Alles liegt in der Hand der Ehrenamtlichen. Unterstützt werden sie dabei von Sozialpädagoginnen, die vom Diakonischen Werk gestellt werden. Sie stehen für persönliche Fragen zur Verfügung und können bei Bedarf Kontakte zu weiteren Beratungseinrichtungen knüpfen.

Das Essen selbst stammt aus zwei Kantinen, einem Vier-Sterne-Hotel und einem Sozialverein. Zum großen Teil wird es von der Essenausgabe zu einem günstigen Preis erworben und kostenlos weitergereicht. Wichtig dabei: Die Mahlzeiten müssen ausgewogen sein. „Und es gibt häufig Essen für Messer und Gabel“, betont Hedwig Niederstucke. Denn auch Mahlzeiten sind Ausdrucks des Respektes und der Wertschätzung, die den Besucher*innen entgegengebracht werden. Samt Nachtisch und Kaffee.

Träger des Angebotes sind neben der reformierten Kirche, die Gemeinde der Neustädter Hof- und Stadtkirche, die Heilsarmee und die katholische Gemeinde St. Heinrich, zu der die der reformierten Kirche benachbarte Basilika St. Clemens gehört. Im Keller von St. Clemens hatte die Essenausgabe von 1991 an für 18 Jahre einen Ort gefunden, bis es dort schlicht zu eng wurde. Das Diakonische Werk koordiniert seit über drei Jahrzehnten das Angebot.

Finanziert wird die Ökumenische Essenausgabe wird durch Spenden und Kollekten. Pro Jahr werden rund 60.000 Euro benötigt. „Das ist“, sagt Hedwig Niederstucke, „immer wieder eine große Anstrengung – aber es lohnt.“

  • Die Ökumenische Essenausgabe hat von Montag bis Freitag jeweils von 11:30 bis 13:30 für Besucher*innen geöffnet. Zu finden ist das Angebot in den Räumen der evangelisch-reformierten Kirche in der Calenberger Neustadt (Lavesallee 4, U-Bahn Waterloo, Ausgang Archivstraße)
  • Wer helfen möchte: Kontakt über Zentrale Beratungsstelle für Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten (ZBS) des Diakonischen Werkes, Telefon: (0511) 990 400 oder E-Mail: essenausgabe(ät)zbs-hannover.de
  • Wer die Essenausgabe mit einer Spende unterstützen möchte: Kath. Pfarrgemeinde St. Heinrich DE36 5206 0410 0000 6090 99, BIC: GENODEF1EK1, Ev. Kreditgenossenschaft, Stichwort: Ökumenische Essenausgabe
]]>
news-32566 Tue, 10 Jan 2023 15:20:06 +0100 Mit Maria unterwegs https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/mit-maria-unterwegs-32566/ Die Christen*innen verschiedener Konfessionen in Hannover feiern in diesem Jahr Weihnachten wieder in einer besonderen Form. Am Samstag, 14. Januar, wird das Fest an verschiedenen Stationen im Stadtteil Hannover-List mit dem Gottesdienst rund um die Jesusmutter Maria als Stationenweg begangen. Der Gottesdienst wird an jedem besuchten Ort weitergeführt. Der Startpunkt ist die Arabisch-deutsche evangelische Gemeinde (Vahrenwalder Straße 109) um 13.15 Uhr. Von dort geht es über die Cella Sankt Benedikt (Voßstraße 36) um 14 Uhr, das Stadtteilzentrum Lister Turm (Walderseestraße 100) um 15 Uhr und die serbische orthodoxe Kirche des Heiligen Sava (Mengendamm 16c) um 16 Uhr zur Lister Matthäuskirche (Wöhlerstraße 13), in der ab 17 Uhr das gemeinsame Festmahl mit Grußworten von Bürgermeisterin Monica Plate und weiteren Beteiligten aus Politik und Gesellschaft stattfindet. Alle Interessierten sind eingeladen, einige oder alle Stationen zu besuchen.

„Der gemeinsame Weg und die Besuche an den verschiedenen Orten zeigen uns die wunderbare Vielfalt des religiösen Lebens in Hannover und lassen uns unmittelbar die Beiträge der unterschiedlichen Religionen für das gute Zusammenleben in der Stadt Hannover erleben“, sagt Lars-Torsten Nolte, Referent für Migration und Integration im Haus kirchlicher Dienste (HkD) und Mitwirkender im Vorbereitungsteam.

Nathalie Wolk, Pastorin der Lister Johannes- und Matthäus-Kirchengemeinde ergänzt: „Auf dem Weg zwischen den Gottesdienstorten kommen wir ins Gespräch, geben Impulse weiter und tauschen uns aus. Eine wunderbare Form der gottesdienstlichen Begegnung! Die Rolle der Maria wird uns in besonderer Weise beschäftigen. Was wir von ihr lernen können, wird Thema des diesjährigen Festes sein.“

"Wir sind zum zweiten Mal beim interkulturellen Weihnachtsfest dabei", sagt Bruder Nikolaus Nonn für das Stadtkloster Cella St. Benedikt: "Wie im vergangenen Jahr begrüßen wir unsere Gäste, die sich auf den Weg gemacht haben und laden anschließen zu unserem normalen Mittagsgebet ein." Allerdings fällt es in diesem Jahr etwas anders aus: "wir werden in diesem Jahr das Mittagsgebet an Marienfeiertagen singen, da ja  Maria das Thema für das Interkulturelle Weihnachtsfest ist."

Das Interkulturelle Weihnachtsfest ist seit mehr als zehn Jahren ein fester Bestandteil im kirchlichen Festkalender der Landeshauptstadt: Hannoveraner*innen aus unterschiedlichen Kulturen, Konfessionen und Religionen laden sich gegenseitig ein, feiern zusammen und denken aneinander. Da Weihnachten nach christlich-orthodoxer Tradition auf den 6./7. Januar fällt, wird es stets nachträglich im Januar gefeiert. Auch in evangelischer und katholischer Tradition läuft der Weihnachtsfestkreis mit dem Dreikönigs- oder Epiphanias-Fest (6. Januar) bis Ende Januar aus oder wird mit Maria Lichtmess bis zum 2. Februar begangen, dem 40. Tag nach der Heiligen Nacht.  

Am diesjährigen Interkulturellen Weihnachtsfest beteiligt sind die Arabisch-Deutsche Evangelische Gemeinde Hannover, das Arbeitsfeld Migration und Integration im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, die Cella Sankt Benedikt, die Evangelisch-lutherische Lister Johannes- und Matthäusgemeinde, der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband Hannover, das Haus der Religionen, der Integrationsbeirat Vahrenwald-List, die Internationale Konferenz Christlicher Gemeinden im Bereich der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (IKCG), die Katholische Kirche in der Region Hannover, die serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde des Heiligen Sava, das Stadtteilzentrum Lister Turm und Ubuntu Hannover e.V.

Finanziell wird das Fest vom Integrationsbeirat Vahrenwald-List, der Katholischen Kirche in der Region Hannover und vom Stadtkirchenverband Hannover unterstützt.

Die Stationen:

  • 13:15 Uhr – Arabisch-deutsche evangelische Gemeinde (Evangelischer Treffpunkt, Vahrenwalder Straße 109)
  • 14:00 Uhr – Cella Sankt Benedikt (Voßstraße 36)
  • 15:00 Uhr – Lister Turm und Rat der Religionen (Stadtteilzentrum Lister Turm Walderseestraße 100)
  • 16:00 Uhr –  Serbisch-orthodoxe Kirche des Hl. Sava (Mengendamm 16c)
  •  17:00 Uhr –  Festmahl und Grußworte in der Matthäuskirche (Wöhlerstraße 13) 
]]>
news-32555 Mon, 09 Jan 2023 19:49:04 +0100 Knorrige Würde https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/knorrige-wuerde-32555/ Noch bis zum 27. Januar ist eine Ausstellung mit Königsskulpturen von Ralf Knoblauch in der Kirche St. Oliver in Laatzen zu sehen. Leitgedanke: „Mensch, du hast königliche Würde!“ Knorrig sehen sie aus, die Könige und Königinnen, die der Bonner Künstler und Diakon Ralf Knoblauch fertigt. Immer aus einem Stück Eichenholz, immer „geerdet“ auf einem festen Sockel. Nicht prächtig gekleidet, keine Ornamente, kein Zierrat, sondern nur ein weißes Kleid. Weiß, wie für ein Taufkleid.

Die Kronen sind typisch golden bemalt. Aber nicht jeder König, nicht jede Königin trägt sie auf dem Kopf. Manchmal tragen sie das Zeichen ihrer royalen Erhabenheit in der Hand. Oder es versteckt sich hinter der Figur. Würde ist manchmal eine Frage des zweiten Blicks. Noch etwas vereint die Figuren trotz ihrer Unterschiedlichkeit: sie lächeln. Mal breit, mal zurückhaltend, mal versteckt.

Diese freundlich-knorrigen Königinnen und Könige sind nun bis zum 27. Januar in der Kirche St. Oliver in Laatzen ausgestellt. Bei der Eröffnung standen noch alle aufgereiht wie Orgelpfeifen vor (und eine Figur neben) dem Altar. Doch jetzt sind sie an verschiedenen Orten in der Kirche verteilt. Oder unterwegs: „Ein Wanderkönig ist unterwegs in der Gemeinde und wird Familien wie auch Einzelpersonen besuchen“, sagt Christine Braun: „Von den Erfahrungen werden wir dann durch ein Buch hören, das mit der Figur unterwegs ist.“ Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Oliver hatte die Idee zu dieser Ausstellung und die Figuren zusammen mit ihrem Ehemann aus Bonn abgeholt.

„Mensch, du hast königliche Würde!“ ist der Leitgedanke der Schau. „Wir alle sind von Gott zur Königin und zum König berufen“, unterstreicht Christine Braun. Diese Berufung durch Gott verleiht Würde, das tragen die Figuren von Ralf Knoblauch in die Welt.

Gemeinsam mit Rita-Maria Scholz-Behrens, Brigitte Hüther und Lucia Martin hat Christine Braun auch ein kleines Heft verfasst, das Impulse beim Betrachten der Figuren gibt. Es zeigt, dass sich in den kleinen Figuren die großen Probleme der Welt spiegeln: Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Freiheit. Alles verknüpft mit der unteilbaren, von Gott gegebenen Würde.

Wobei nicht nur die Augen auf die Figuren gelegt werden. Anfassen ist ausdrücklich erwünscht. Denn Risse, Verdickungen und Unebenheiten im Holz, eben die Knorrigkeit der Skulpturen lassen sich mit allen Sinnen besser erfassen.

Erspüren lasse sich auch so die Entstehung der Figuren. Denn es ist kein Zufall, dass Ralf Knoblauch, mit den Königen Würde thematisiert. Als hauptamtlicher Diakon arbeitet der 1964 geborene gelernte Tischler in Bonn-Tannenbusch, einem Stadtteil, der eher als Problemviertel, als sozialer Brennpunkt gilt. Die Brüche im Leben der Menschen, die dort zu Hause sind, fließen in die Gestaltung der Könige ein. Sie zeigen damit auch wie schnell in Armut und soziale Not die Würde verloren gehen kann.

Zur Ausstellung gehört ein Begleitprogramm, das Anfragen an den Verlust von Würde thematisiert – sei es durch Armut, durch schwere Krankheit oder Beeinträchtigung. So wird am Dienstag, 10. Januar, Diakon Andreas Handzug Über den „Sozialen Mittagstisch Guter Hirt in Hildesheim" sprechen (19:30 Uhr). Die „Grenzen und Möglichkeiten der Hospizarbeit“ werden am Montag, 16. Januar, von Antje Doß von den Maltesern Hannover erläutert (Beginn ist um 19:30 Uhr). Am Montag, 23. Januar, wird mit „Meditatives Tanzen mit königlichen Figuren“ ein spiritueller Akzent gesetzt (19 Uhr). Unter dem Titel „Zuhause sein – Heimstatt Röderhof“ wird Robert Heinen am Donnerstag, 26. Januar, über den Alltag in der Heimstatt für geistig behinderte Menschen sprechen (19:30 Uhr). Mit einem Gottesdienst am Freitag, 27. Januar, wird die Ausstellung beendet (18:30 Uhr).

  • Zur Info: Die Ausstellung ist in der Kirche St. Oliver, Pestalozzistrasse 24 30880 Laatzen, zu sehen. Die Öffnungszeiten: sonntags 10:30 bis 13 Uhr und 15 bis 17Uhr; dienstags 8 bis 10 Uhr; freitags 18 bis 20 Uhr; samstags: 15 bis 17 Uhr.
]]>
news-32585 Sat, 07 Jan 2023 00:29:00 +0100 Mit Stern, Umhang und Kron' ... https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/mit-stern-umhang-und-kron-32585/ Sie waren die ersten Gäste des Jahres 2023: Sternsinger*innen aus Hannover und dem Bistum Hildesheim haben den Sehen in den Landtag, die Staatskanzlei und das neue Rathaus in Hannover besucht. „Prächtig seht ihr aus. Ihr bringt Musik, Licht und in diesen Zeiten ganz wichtig Hoffnung in den Landtag“: Mit diesem Worten begrüßt Hanna Naber, die Präsidenten des Niedersächsischen Landtags, die ersten Gäste im Hohem Hause im Jahr 2023.

Es sind 50 Sternsinger*innen aus dem Bistum Hildesheim. Sie sind aus Bad Gandersheim (St. Maria Himmelfahrt), Burgdorf (St. Nikolaus), Hildesheim (St. Mauritius), Walsrode (St. Maria) und Wolfsburg (St. Michael) in die Landeshauptstadt angereist, um den Segen der Weihnacht zu bringen – in den Landtag und die Staatskanzlei, den Sitz von Ministerpräsident Stephan Weil. Natürlich haben sich Sternsinger*innen aus Hannover der Delegation angeschlossen, die unter anderem vom Hildesheimer Diözesanjugendseelsorger Matthias Rejnowski und dem Landesgeschäftsführer des Bundes der deutschen Katholischen Jugend, Jens Risse begleitet wird.

Sowohl Hanna Naber als aus Stephan Weil lassen es sich nicht nehmen, kräftig mitzusingen, bevor der Segen mit Kreide an den Eingang von Landtag und Staatskanzlei geschrieben wird. Und noch eines ist für die beiden wichtig. Der Segensspruch „20 * C + M + B + 23“ wird auch über den jeweiligen persönlichen Büros angebracht. Damit („Christus mansionem benedicat“) Christus nicht nur das Haus, sondern auch den Arbeitsplatz von Ministerpräsident und Landtagspräsidentin segnet.

In diesem Jahr steht das Dreikönigssingen unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Bei der mittlerweile 65 Aktion des Kindermissionswerks Die Sternsinger werden die Rechte von Kindern und ihr Schutz vor Gewalt in den Blickpunkt gerückt. In kurzen Worten erinnert Ministerpräsident Weil daran, dass es in vielen Länder der Welt nicht selbstverständlich ist, dass Kinder zu Schule gehen können und nicht arbeiten müssen: „Das allein zeigt, wie wichtig euer Einsatz für Kinderrechte ist.“

Auch für Landtagspräsidentin Naber steht das Engagement der Kinder und Jugendlichen für Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft: „Ihr zeigt uns mit eurer Aktion, dass Veränderungen zum Guten möglich sind, wenn wir nur zusammenhalten.“

Zuvor hatte bereits eine Gruppe aus der Hannoverschen Pfarrei St. Heinrich mit den Kirchorten St. Elisabeth und St. Clemens Oberbürgermeister Belit Onay in Neuen Rathaus besucht: „Es ist immer eine Freude, die euch zu empfangen und die Aktion zu unterstützen.“ Segen in ein Haus zu bringen und Spenden für andere Kinder dabei zu sammeln sei eine wunderbare Tradition. „Kommt bitte im nächsten Jahr wieder vorbei“, verabschiedet er die königliche Gruppe. Ein Wunsch, den später auch Stephan Weil und Hanna Naber in ähnlicher Form aussprachen.

Übrigens: Nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern quer durch die Region haben Sternsinger*innen Rathäuser besucht – zum Beispiel in Mellendorf, Gehrden, Altwarmbüchen, Wunstorf, Basinghausen, Garbsen, Burgwedel, Burgdorf oder Seelze.

  • Zum Hintergrund
    Das Sternsingen geht auf eine Tradition zurück, die bis ins Mittelalter reicht. Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach, wie er in der Bibel (hier ist von drei Weisen beziehungsweise Magiern oder Sterndeutern aus dem Morgenland die Rede) geschildert wurde. 1959 hat das Kindermissionswerk diesen Brauch wieder aufgegriffen und veranstaltet (seit 1961 zusammen mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend – BDKJ) die „Aktion Dreikönigssingen“. Das Sternsingen gilt heute als die weltweit größte Hilfsaktion, bei der Kinder für andere Kinder sammeln, um Notlagen zu mildern. Rund 1,27 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 77.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. 2022 haben trotz Einschränkungen durch die Corana-Pandemie 118 Gruppen aus den Gemeinden des Bistums Hildesheim knapp 925.000 Euro sammeln können.
]]>
news-32494 Sat, 31 Dec 2022 12:58:34 +0100 Zum Tod von Papst em. Benedikt XVI. https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/zum-tod-von-papst-em-benedikt-xvi-32494/ Heute verstarb Papst em. Benedikt XVI. im Alter von 95 Jahren. Dr. Heiner Wilmer, Bischof von Hildesheim, und Propst Dr. Christian Wirz, Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover, würdigen den Verstorbenen. Bischof Heiner Wilmer: 

„Der Tod von Papst Benedikt XVI. macht mich sehr betroffen. Mit ihm verliert die katholische Kirche in Deutschland und in der ganzen Welt einen hervorragenden Repräsentanten mit enormer Geisteskraft. Wir alle verlieren eine ausgezeichnete Persönlichkeit, ein Vorbild im Glauben, einen großen Theologen und feinsinnigen Menschen. Gleichzeitig dürfen wir dankbar sein, dass unser Herr ihm ein so langes und überaus fruchtbares Leben im Dienst unserer Kirche geschenkt hat.

Ich habe Papst Benedikt XVI. in Rom kennenlernen dürfen, als er bereits emeritiert war. Mir hat sehr imponiert, dass er trotz seines hohen Alters stets hellwach und mit hohem Verstand die Fragen des Glaubens und die Herausforderungen der Kirche in unserer komplexen Welt analysiert und eingeordnet hat.

Mit höchstem Respekt habe ich 2013 seinen Rücktritt vom Amt des Papstes wahrgenommen. Er ist diesen Schritt gegangen, weil er aufgrund seines Alters und aus Krankheitsgründen die eigenen körperlichen Voraussetzungen für das Petrusamt als nicht mehr ausreichend eingestuft hat. Das war nicht nur ungewöhnlich, sondern auch sehr mutig und verantwortungsbewusst.

Das wissenschaftliche Werk des Verstorbenen ist mehr als beeindruckend. Mit Joseph Ratzinger ist einer der bedeutendsten katholischen Theologen des 20. und frühen 21. Jahrhunderts von uns gegangen. Mir persönlich werden von seinen vielen Schriften die drei Bände seines Buches „Jesus von Nazareth“ und die erste Enzyklika „Deus caritas est“ als großartige Texte besonders im Gedächtnis bleiben.“ Und ganz besonders sein vertrautes Wort: „Wer glaubt, ist nie allein.“

Propst Christian Wirz:

"Der Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. macht mich sehr traurig. Er war ein großer Theologe, dessen Bücher ich schon als Jugendlicher mit Begeisterung gelesen habe. Sie sind geprägt von spiritueller Tiefe und gedanklicher Schärfe.

Ich kenne viele Menschen, die sich durch ihn dem katholische Glauben genähert haben. Er hat auf Augenhöhe mit den großen Denkern seiner Zeit diskutieren können. Seine Gespräche mit dem Philosophen Jürgen Habermas sind mir in eindrucksvoller Erinnerung.Schon als Präfekt der Glaubenskongregation hat er konkrete Schritte im Kampf gegen die sexualisierte Gewalt durch Priester eingefordert und umgesetzt, lange bevor das in Deutschland zum großen Thema wurde.

Über seine Wahl zum Papst 2005 habe ich mich persönlich sehr gefreut. Erwartungsgemäß hat er seine theologische Kompetenz in das Amt eingebracht. Seine Enzykliken über die Liebe und die Hoffnung sind faszinierende geistliche Texte.

Dabei wollte er nie Papst werden, und er war, glaube ich, in diesem Amt auch sehr unglücklich. Weiterhin war er viel mehr Intellektueller als Politiker. Seinen Rücktritt habe ich außerordentlich bedauert, aber gut verstanden. Das war ein mutiger Schritt, der mit jahrhundertealten Üblichkeiten brach. Ich bete für Joseph Ratzinger, dass er dem Gott, über den er in seinem Leben so viel nachgedacht hat, nun von Angesicht zu Angesicht begegnen darf."

  • Hinweis: In den Gottesdiensten in der Basilika St. Clemens, heute, Silvester, 17 Uhr und morgen Neujahr, 11:30 Uhr, wird Propst Wirz Papst em. Benedikt XVI. nochmals im Gebet gedenken.
]]>
news-32726 Thu, 22 Dec 2022 16:05:00 +0100 Mehr als nur Kaffee und Kekse https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/mehr-als-nur-kaffee-und-kekse-32726/ Kaffee, Tee, Kekse, Schokolade, Nudeln und vieles mehr – reichlich wurde wieder an der Ludwig-Windthorst-Schule gesammelt. Zugunsten der Wohnungshilfe der Caritas Hannover. „Teile wie St. Martin“ – das ist der Leitgedanke der Aktion der Schulgemeinschaft der Ludwig-Windthorst-Schule in Hannover. Zwischen St. Martin am 11. November und dem Tag eines anderen besonderen Heiligen, St. Nikolaus, sind Schüler*innen und Eltern aufgerufen, eine Sachspende zu teilen. Mit Menschen, denen es an Obdach und dem Nötigsten fehlt. Nun fand die Aktion zu dritten Mal statt.

„Wir sind nach wie vor überwältigt, wie groß die Spendenbereitschaft unserer Schulgemeinschaft ist“, betont Lehrerin Katja Nolte, die zusammen mit ihrem Kollegen Johan Jonnisek die Aktion koordiniert. So werde auf neue der Leitgedanke der LuWi – „lebendig. solidarisch. christlich“ unterstrichen. Der Anfang wurde im schwierigen Coronawinter 2020 gemacht. Da wurden die Spenden noch mit Abstand und Maske übergeben.

Alle Klassen der Luwi (über 800 Schüler*innen der Jahrgänge fünf bis zehn) wurden mit Plakat und einem Brief an die Eltern zur Sammlung eingeladen. In den Klassenräumen wurden Sammelbehälter aufgestellt – und die füllten sich schnell. In diesem Jahr vor allem mit Dingen zum leiblichen Wohl: Kekse, Schokolade, Kaffee, Tee, aber auch Nudel und Dosentomaten. Insgesamt viele blaue Tüten voll, die in einem kleinen Transporter verstaut wurden.

Für Ramona Pold, die Leiterin des Tagestreffs für Wohnungslose am Platz vor der Basilika St. Clemens, hat die Aktion gleich zwei Bedeutungen. Zum einen: „Ganz praktisch ergänzt sie unser Angebot um kleine Mahlzeiten, wichtig für unsere Besucherinnen und Besucher.“ Zum anderen: „Mit der Aktion drückt sich aber auch ein Interesse für, eine Verbundenheit mit der Lebenssituation von Wohnungslosen aus.“ Und das sei ebenso wichtig wie große Tüten mit Nahrhaftem und Wärmendem.

]]>
news-32437 Wed, 21 Dec 2022 17:44:51 +0100 Streaming-Gottesdienste zu Weihnachten https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/streaming-gottesdienste-zu-weihnachten-32437/ Die Geburt von Jesus Christus – eine besondere Zeit im Jahr. Christ*innen feiern das Kind im Stall mit Krippenspielen, mit festlichen und mit besinnlichen Gottesdiensten. Sie können dabei sein – live im Netz. Weihnachten, das Kind in der Krippe sind ein Versprechen: Gott ist bei uns. Gerade in Zeiten die unsicher sind. Gerade für die, denen es nicht gut geht, die täglich auf's neue schauen müssen, wie sie über die Runden kommen.

Um Hoffnung kann gebetet werden – mit dem Kind in der Krippe. Und mit Ihnen gemeinsam. Live im Netz. Vier Gemeinden aus Stadt und Region Hannover laden dazu ein.

  • In der Mutterkirche der Katholik*innen Hannovers, der 1718 geweihten Basilika St. Clemens, werden die Gottesdienste werden dem Youtube-Kanal der Katholischen Kirche in der Region Hannover die Christmette an Heiligabend um 23:00 Uhr und der Festgottesdienst am 2. Weihnachtstag um 10:00 Uhr übertragen.
  • Die Pfarrei Hl. Engel in Hannover-Kirchrode streamt an Heiligabend sowohl das Krippenspiel um 15.30 Uhr als auch ie Feier der Christnacht um 22:00. Ebenfalls übertragen werden die Festgottesdienste am 1. und 2. Weihnachtstag, jeweils um 11 Uhr. Alle Streams sind hier zu finden: YouTube.
  • In St. Oliver in Laatzen werden an Heiligabend sowohl die Krippenfeier um 16:00 Uhr als auch die Christmette um 23:00 Uhr übertragen. Zusätzlich werden um jeweils 11:00 Uhr die Festgottesdienste am 1. und 2. Weihnachtstag gesendet. Alle Streams sind hier zu finden: YouTube
  • In der Pfarrei St. Bonifatius in Gehrden wurde extra ein Videofilm für das Krippenspiel gedreht: Er ist am Heiligabend (14:00 bis 17:30) und am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag (jeweils 15:00 bis 17:00 Uhr) zu sehen. Ebenfalls live übertragen wird die Christmette an Heiligabend um 23:00 Uhr. Zu finden unter St. Bonifatius - Streaming

 

]]>
news-32436 Wed, 21 Dec 2022 17:21:46 +0100 Gottesdienste am 1. und 2. Weihnachtstag https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/gottesdienste-am-1-und-2-weihnachtstag-32436/ Hier finden Sie die Übersicht für die Gottesdienste am 1. und 2. Weihnachtstag in Stadt und Region Hannover sowie in den Missionen für Katholik*innen anderer Muttersprache: Stadt Hannover

Calenberger Neustadt, Basilika St. Clemens: 1. Weihnachtstag 10:00 Messfeier, 13:30 Messfeier (tridentinisch), 2. Weihnachtstag 10:00 Messfeier, 13:30 Messfeier (tridentinisch)

Badenstedt, Christkönig: 1. Weihnachtstag 09:00 Messfeier

Bothfeld, Hl: Geist: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier; 2. Weihnachtstag 09:00 Messfeier

Buchholz, Karmel St. Josef: 1. Weihnachtstag 09:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 09:00 Messfeier

Döhren, St. Bernward: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Herrenhausen, St. Adalbert: 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Kirchrode, Hl: Engel: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Kleefeld, St. Antonius: 1. Weihnachtstag 18:00 Festmesse, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Linden, St. Benno: 1. Weihnachtstag 12:00 Messfeier

Linden: St. Godehard: 1. Weihnachtstag 10:30 Messfeier, 2. Weihnachtstag 10:30 Messfeier

Misburg, St. Anna: 1. Weihnachtstag 11:00 Festmesse, 2. Weihnachtstag 09:30 Messfeier

Mitte, St. Elisabeth: 1. Weihnachtstag 9:30 Messfeier, 2. Weihnachtstag 09:30 Messfeier

Mittelfeld, St. Eugenius: 1. Weihnachtstag 10:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 10:00 Messfeier;

Mühlenberg, St. Maximilian-Kolbe: 1. Weihnachtstag 10:30 Messfeier, 16:00 Messfeier in polnischer Sprache, 2. Weihnachtstag 10:30 Messfeier mit Chor, 19:00 Messfeier

Nordstadt, St. Maria: 2. Weihnachtstag 09:30 Messfeier

Ricklingen, St. Augustinus: 1. Weihnachtstag 11:00 Uhr Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Roderbruch, St. Martin: 1 Weihnachtstag 09:30 Messfeier

Südstadt, St. Heinrich: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Vahrenheide, St. Franziskus: 1. Weihnachtstag 10:00 Messfeier, 12:30 Ghanaischer Gottesdienst 17:00 Weihnachtsvesper, 18:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 10:00 Messfeier, mit Aussendung der Sternsinger

Vahrenwald, St. Joseph: 1. Weihnachtstag 10:30 Weihnachtsgottesdienst, 2. Weihnachtstag 10:30 Weihnachtsgottesdienst

Vinnhorst, St. Hedwig: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Wülfel, St. Michael: 1. Weihnachtstag 18:30 Messfeier

Region Hannover

Barsinghausen, St. Barbara: 1. Weihnachtstag 10.30 Festamt, 2. Weihnachtstag 9:00 Weihnachtsmesse

Burgdorf, St. Nikolaus: 1. Weihnachtstag 11:00 Weihnachtsfestmesse, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Burgwedel, St. Paulus: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Garbsen, St. Raphael: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 16:30 Messfeier in polnischer Sprache, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Garbsen-Berenbostel, St. Maria Regina: 1. Weihnachtstag 09:30 Messfeier, 2. Weihnachtstag 09:30 Messfeier

Garbsen-Havelse, Corpus Christi: 2. Weihnachtstag 09:30 Messfeier

Gehrden, St. Bonifatius: 2. Weihnachtstag 10:30 Uhr Festamt

Hemmingen, St. Johannes Bosco: 2. Weihnachtstag 09:00 Messfeier

Isernhagen-Altwarmbüchen, Hl. Kreuz: 1. Weihnachtstag 09:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Laatzen St. Oliver: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Langenhagen Liebfrauen: 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Langenhagen, Zwölf Apostel: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Lehrte, St. Bernward: 1. Weihnachtstag 10.30 Uhr Festmesse, 2. Weihnachtstag 10.30 Uhr Messfeier

Neustadt am Rübenberge, St. Peter und Paul: 1. Weihnachtstag 11:00 Festhochamt, 2. Weihnachtstag 11:00 Festhochamt

Nienburg, St. Bernward: 1. Weihnachtstag 11:00 Festhochamt, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Pattensen St. Maria: 1. Weihnachtstag 09:00 Messfeier

Ronnenberg, St. Thomas Morus: 2. Weihnachtstag 9:00 Messfeier

Schwarmstedt, Hl. Geist: 2. Weihnachtstag 9:00 Messfeier

Seelze, Hl: Dreifaltigkeit: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Seelze-Letter, St. Maria Rosenkranz: 1. Weihnachtstag 09:30 Messfeier 

Sehnde, St. Maria: 2. Weihnachtstag 9:00 Hl. Messe

Sehnde-Bolzum, St. Josef: 1. Weihnachtstag 9:00 Festmesse

Springe, Christ König: 2. Weihnachtstag 10:30 Messfeier

Springe-Bennigsen, St. Maria: 1. Weihnachtstag 10.30 Weihnachtsmesse

Springe-Eldagsen, Allerheiligen: 2. Weihnachtstag 9:00 Messfeier

Wennigsen, St. Hubertus: 1. Weihnachtstag 9:00 Festamt

Wunstorf, St. Bonifatius: 1. Weihnachtstag 11:00 Messfeier2. Weihnachtstag 11:00 Messfeier

Wunstorf-Bokeloh, St. Konrad von Parzham: 1. Weihnachtstag 9:00 Messfeier

Wunstorf-Steinhude, St. Hedwig: 1. Weihnachtstag 09:00 Messfeier

Katholik*innen anderer Muttersprache

Kroatische Mission: 1. Weihnachtstag 12:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 12:00 Messfeier (St. Maria); Polnische Mission: 1. Weihnachtstag 11:45, 18:00 Messfeier, 2. Weihnachtstag 8:30, 11:45, 18:00 Messfeier (Maria-Frieden);

]]>
news-32434 Wed, 21 Dec 2022 17:00:26 +0100 Krippenspiele und Christmetten an Heiligabend https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/krippenspiele-und-christmetten-an-heiligabend-32434/ Hier finden Sie die Übersicht für die Krippenspiel, Christmetten und Gottesdienste an Heiligabend in Stadt und Region Hannover sowie in den Missionen für Katholik*innen anderer Muttersprache: Stadt Hannover

Calenberger Neustadt, Basilika St. Clemens: 16:00 Wortgottesfeier für Kinder mit Krippenspiel, 20:30 Christmette (tridentinisch), 22:30 musikalische Einstimmung, 23:00 Christmette

Ahlem, Maria Trost: 15:00 Krippenandacht, 18:00 Christmette

Badenstedt, Christkönig: 15:00 Krippenandacht

Bothfeld, Hl. Geist: 16.00 Wortgottesdienst mit Krippenspiel, Wortgottesfeier, 21:00 Christmette

Buchholz, Karmel St. Josef: 19:00 Christmette

Döhren, St. Bernward: 15:30 Messfeier, 22:00 Christmette

Herrenhausen, St. Adalbert: 22:00 Messfeier

Kirchrode, Hl. Engel: 15:30 Krippenspiel, 18:00, 22:00 Weihnachtsgottesdienst

Kleefeld, St. Antonius: 22:00 Christmette

Linden, St. Benno: 15:00 Krippenandacht

Linden, St. Godehard: 15:00 Krippenandacht, 22:00 Christmette

List, Cella St. Benedikt: 20:30 Christmette

Misburg, St. Anna: 17:00 Christmette

Mitte, St. Elisabeth: 16:00 Wortgottesfeier für Kinder mit Krippenspiel, 17:45 musikalische Einstimmung, 18:00 Christmette

Mühlenberg, St. Maximilian-Kolbe: 15:00 Wortgottesfeier für Familien mit Krippenspiel, 18:00, 22:00 Christmette

Nordstadt, St. Maria: 18:00 Weihnachtsmesse

Ricklingen, St. Augustinus: 22:00 Christmette

Roderbruch, St. Martin: 17:00 Christmette Südstadt, St. Heinrich: 16:00 Wortgottesfeier für Kinder mit Krippenspiel, 22:00 Christmette

Vahrenheide, St. Franziskus: 16:00 Kinderchristmette mit Weihnachtsgeschichte, 22:00 Christmette

Vahrenwald, St. Joseph: 16:00 Krippenandacht, 18:00, 21:30 Christmette

Wülfel, St. Michael: 18:30 Christmette

Region Hannover

Barsinghausen, St. Barbara: 17:30 Christmesse

Burgdorf, St. Nikolaus: 14:30, 16:30 Krippenandacht, 16:30 Weihnachtsandacht, 22:00 Christmette

Burgwedel, St. Paulus: 15:30, 17:00 Andacht, 23:00 Christmette

Garbsen, St. Raphael: 22:00 Christmette

Garbsen-Havelse, Corpus Christi: 17:00 Messfeier

Gehrden, St. Bonifatius: 23:00 Christmesse

Hemmingen, St. Johannes Bosco: 18:00 Christmette

Isernhagen-Altwarmbüchen, Hl. Kreuz: 16:00 Wortgottesfeier für Familien, 17:30 Messfeier besonders für junge Leute

Laatzen, St. Oliver: 16:00 Krippenspiel, 23:00 Christmette

Langenhagen, Liebfrauen: 16:30 Wortgottesfeier mit Krippenspiel, 22:00 Christmette

Langenhagen, Zwölf Apostel: 15:00, 16:00, 17:00 Wortgottesfeier für Kinder mit Krippenspiel, 20:00 Christmette

Lehrte, St. Bernward: 16:00 Lichterandacht für Familien, 22 Christmette

Mellendorf, St. Maria: 15:30 Krippenandacht für Kleinkinder, 17:00 Krippenandacht für Kinder, 21:00 Christmette

Neustadt am Rübenberge, St. Peter und Paul: 15:00 Andacht mit Krippenspiel, 22:00 Christmette

Neustadt-Hagen, Herz Jesu: 18:00 Christmette

Nienburg, St. Bernward: 15:00 Andacht mit Krippenspiel, 22:00 Christmette

Ronnenberg, St. Thomas Morus: 11:00 Andacht für Familien mit Kleinkindern, 17:00 Weihnachtsvigil

Seelze, Hl: Dreifaltigkeit: 22:00 Christmette

Seelze-Letter, St. Maria Rosenkranz: 17:00 Messfeier

Sehnde, St. Maria: 17:00 Christmette

Springe, Christ König: 14:30 gestaltete Weihnachtskirche, 22:00 Christmette

Springe-Bennigsen, St. Maria: 16:30 Krippenandacht

Wunstorf, St. Bonifatius: 14:30 Krippenspiel für Kleinkinder, 16:00 Krippenspiel, 22:00 Christmette

Wunstorf-Steinhude, St. Hedwig: 16:00 Wortgottesfeier mit Krippenspiel

Katholik*innen anderer Muttersprache

Italienische Mission: 18:00 Christmette (St. Maria)

Kroatische Mission: 24:00 Christmette (St. Maria)

Polnische Mission: 20:00, 22:00, 24:00 Christmette (Maria-Frieden)

Spanischsprachige Mission: 19:00 Christmette (St. Clemens)

]]>
news-32433 Wed, 21 Dec 2022 16:45:07 +0100 Weihnachten feiern – gerade jetzt https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/weihnachten-feiern-gerade-jetzt-32433/ Über 200 Krippenspiele, Christmetten und Gottesdienste werden an Heiligabend und zu Weihnachten in der Katholischen Kirche in der Region gefeiert. Zahlreiche Kinder- und Jugendliche, aber auch Erwachsene werden in oder vor der Kirche die Geburt von Jesus Christus darstellen. Viele Gottesdienste, vor... „Er ist das dritte Weihnachtsfest in Folge, dass wir nicht wie gewohnt feiern werden“, sagt Propst und Regionaldechant Christian Wirz. Waren es 2020 und 2021 die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Menschen sorgenvoll in die Zukunft haben blicken lassen, ist es jetzt der nahe Krieg in der Ukraine: „Gleichzeitig haben wir in Stadt und Region Hannover, in unseren Gemeinden eine große Welle der Hilfsbereitschaft erlebt.“ Flüchtlinge wurden und werden aufgenommen, Hilfstransporte organisiert. Für Wirz macht das die Botschaft von Weihnachten so wertvoll: „Gott lässt niemanden allein, erst recht nicht in Zeiten der Krise“. Auch und gerade Menschen, die sich einsam oder alleingelassen fühlen, kein Obdach haben, Benachteiligungen erleiden müssen oder immer wieder schauen müssen, wie sie über den Tag kommen.“

Wirz selbst wird an Heiligabend um 23 Uhr in der Christmette in der Basilika St. Clemens predigen. Bereits eine halbe Stunde zuvor, um 22:30 Uhr, wird Regionalkantor Francesco Bernasconi, die Teilnehmenden an der Christmette musikalisch einstimmen. Besonders gestaltete musikalische Einstimmungen auf die Christnacht gibt es beispielsweise auch in St. Elisabeth im Stadtteil Zoo (17:30 Uhr musikalische Einstimmung, 18 Uhr Christmette), St. Augustinus in Hannover-Ricklingen (21:30 Einstimmung, 22 Uhr Christmette) und St. Franziskus in Hannover-Vahrenheide (21:30 Einstimmung, 22 Uhr Christmette).

Ebenfalls musikalisch besonders gestaltet sind Gottesdienste am 1. Weihnachtstag in St. Heinrich in Hannover-Südstadt (11 Uhr mit dem Chor St. Heinrich) und St. Augustinus (11 Uhr mit Winfried Dahn an der Orgel). Am 2. Weihnachtstag werden wiederum in St. Augustinus Posaunen und Orgel zum Zuhören und Mitsingen erklingen (11 Uhr).

Einzelne Gemeinden übertragen auch Gottesdienste im Internet. Dazu zählen die Basilika St. Clemens (23 Uhr), auch der Gottesdienst am 2. Weihnachtstag um 10 Uhr wird übertragen. In Hl. Engel in Hannover-Kirchrode und in St. Oliver in Laatzen werden alle Krippenspiele und Gottesdienste gestreamt. In St. Bonifatius in Gehrden wird die Feier der Christnacht gestreamt (Heiligabend 23 Uhr). In der Kirche selbst ist an Heiligabend (ab 14 Uhr) und an den beiden Weihnachtstagen (ab 15 Uhr)  ein Krippenspielfilm zu sehen, den Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde selbst gedreht haben.

Christmetten und Weihnachtsgottesdienste werden in spanischer, italienischer, kroatischer und polnischer Sprache gefeiert. „Das zeigt, wie international eine Stadt wie Hannover ist“, meint Wirz: „Und dass die Botschaft vom Kind in der Krippe keine Sprachgrenzen kennt.“ 

]]>
news-32444 Tue, 20 Dec 2022 16:31:43 +0100 Erfolgreich die Katholische Akademie des Bistums Hildesheim in Hannover neu aufgestellt https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/erfolgreich-die-katholische-akademie-des-bistums-hildesheim-in-hannover-neu-aufgestellt-32444/ Seit 2021 schlägt die Katholische Akademie des Bistums Hildesheim Wurzeln in Hannover. Die Frau, die als Direktorin maßgeblich diese Neuaufstellung der Bildungseinrichtung gestaltet hat, verlässt das Haus nun zu Februar 2023. Nach sechseinhalb Jahren Leitung der Akademie wechselt Dr. Ruth Bendels... Generalvikar Domkapitular Martin Wilk nimmt diese Entscheidung der 51-Jährigen mit Bedauern und Respekt zur Kenntnis. „Das Bistum Hildesheim ist Frau Dr. Ruth Bendels zu tiefstem Dank verpflichtet. Sie hat die Bildungs- und Akademiearbeit im Bistum erfolgreich weiterentwickelt und die große Aufgabe bewältigt, die Katholische Akademie nach der Schließung des Jakobushauses in Goslar im gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Leben der Landeshauptstadt zu verankern und den weiteren Aufbau umsichtig und strategisch sehr gut vorzubereiten.“

Dr. Ruth Bendels selbst blickt dankbar auf ihre Zeit an der Akademie zurück. „Ich durfte in Goslar und in Hannover Orte mitgestalten, an denen in besonderer Weise Raum ist für wichtige Gespräche und Begegnungen. Vor und hinter den Kulissen mit so vielen klugen und besonderen Menschen zu diskutieren und Ideen zu entwickeln – das war und ist ein großes Privileg! Ich lasse diesen Ort in guten Händen, bei einem hoch engagierten, großartigen Team und in einem Bistum, dem inspirierende Räume für die Menschen wichtig sind, die dort zu Hause sind.“ Besonders am Herzen liegen der scheidenden Direktorin der engagierte, offene Dialog über die Disziplinen hinweg und die gemeinsame Arbeit an einer verantwortlichen und zukunftsorientierten Gesellschaft und Kirche.

Die Literaturwissenschaftlerin steht mit ihrer Biografie selbst für solche Prinzipien. Nach Forschungs- und Arbeitsaufenthalten in den USA und Mexiko promovierte sie zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Literatur. Sie engagierte sich lange in der Exzellenzförderung und im Schnittfeld zwischen Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft. Für die Akademie war sie unter anderem Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke und Partnerin des DIALOG-Praxisnetzwerks für Wissenstransfer und Innovation des Leibniz-Zentrums für Lebenslanges Lernen.

Die kommissarische Leitung der Katholischen Akademie des Bistums Hildesheim übernimmt ab Februar 2023 die Historikerin Dr. Annette Schmidt-Klügmann. Sie war bisher als stellvertretende Direktorin in der Akademie tätig. 

]]>
news-32398 Mon, 19 Dec 2022 12:46:16 +0100 Bald "Alle Jahre wieder"? https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/bald-alle-jahre-wieder-32398/ Weihnachtslieder aus voller Kehle: Rund 7000 Menschen haben beim Stadionsingen in der Arena von Hannover 96 einen Chor gebildet– auf Einladung der Evangelischen und Katholische Kirche der Region. Lautstarke Lieder sind regelmäßig in der Heinz von Heiden Arena zu hören – wenn der Fußballclub Hannover 96 spielt: Aber ein Liedprogramm von A wie „Alle Jahre wieder“ bis O wie „Oh du fröhliche“ ist eine Premiere beim Stadionsingen in der Weihnachtszeit. Dazu eingeladen haben der evangelische Stadtkirchenverband und die Katholische Kirche in der Region Hannover in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern.

14 Lieder werden gemeinsam gesungen, neben traditionellen und eher adventlich-besinnlichen Stücken auch Poppiges wie „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, Gospelklänge wie bei „Go, tell it to the Mountains“ oder ein besonderer Klassiker – „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski fehlt nicht.

Nachdenkliche Töne anderer Art steuert das „ChorWerk Hannover“. Seine Mitglieder sind (ehemals) wohnungslose oder von Armut betroffene Menschen. Sie singen über das, was sie erlebt haben: „Ohne Arbeit, ohne Geld, so vergisst dich schnell die Welt, / mit Alkohol versuchst du zu vergessen, / doch die Probleme werden mehr, irgendwann kannst du nicht mehr, / du glaubst für dich da gibt es kein Halleluja.“ Es ist still im Stadion, bevor wieder Begeisterung ausbricht.

Der Auftritt des Chores macht deutlich, dass es beim Stadionsingen nicht ausschließlich um adventliche Stimmung geht: Die Erlöse durch den Ticketverkauf und Spenden kommen der Wohnungslosenhilfe der beiden Kirchen und der HAZ-Weihnachtshilfe zugute. Ähnlich still wird es, als die ehemalige evangelische Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzende Margit Käßmann die Weihnachtsgeschichte vorliest. Gut 50 Bläserinnen und Bläser sind am Stadionsingen beteiligt, musikalisch wird der Stadionchor von der Band PrayStation unterstützt. Eiskunstlauf-Kinder der Eishockey-Clubs „Hannover Indians“ und „Hannover Scorpions“ zeigen in Engelkostümen Choreografien auf einer Eisfläche, die bereits für ein Eishockey-Open-Air im Stadion vorbereitet war.

„Solche Großereignisse sind wichtig, weil sie zeigen, welche Wirkung Musik und Singen hat“ sagt der Hannoversche Regionalkantor Francesco Bernasconi: „Auch gerade in Zeiten, die so schwierig sind wie jetzt.“ Der Kirchenmusiker hofft, dass von solchen Events auch ein kleiner Anstoß für die Chorlandschaft und die Kirchenmusik in der Region Hannover ausgehen kann: „Kirchenmusik lebt von den Menschen, die sie ausüben: In der Katholischen Kirche in der Region Hannover singen mehrere hundert Menschen in Kirchen- und Gospelchören, in Scholen und Kinderchören, spielen Orgel und in Bands und veranstalten Konzerte.“ Gleiches gelte für die evangelische Kirche: „Musik kann Menschen so viel geben.“

Mit A wie „Alle Jahre wieder“ bis O wie „Oh du fröhliche“ hat es beim Stadionsingen noch eine besondere Bewandtnis: „Oh du fröhliche“ wurde im Vorfeld zum beliebtesten Weihnachtslied gewählt. „Alle Jahre wieder“ ist ein Versprechen: Das Stadionsingen soll auch im kommenden Jahr stattfinden.

  • Veranstaltet wurde das Stadionsingen vom Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover und der Katholischen Kirche in der Region Hannover sowie den Kooperationspartnern HAZ-Weihnachtshilfe, Radio21, der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, eventim, Asphalt, Hannover concerts, Sparkasse Hannover und der Heinz-von-Heiden-Arena. Mit dabei waren auch EDDIs Rudel und 96plus mit Hauptpartner Clarios. Näheres zur Kirchenmusik in der Katholischen Region Hannover unter www.kath-kirche-hannover.de/kirchenmusik
]]>
news-32362 Tue, 13 Dec 2022 00:31:16 +0100 Wie Schuhe, Steine und Steckkarten von Weihnachten erzählen https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/wie-schuhe-steine-und-steckkarten-von-weihnachten-erzaehlen-32362/ Worum geht es eigentlich an Weihnachten? An die Geburt im Stall von Betlehem erinnern jetzt elf selbstgebaute Krippen im Park der Sinne in Laatzen. Die Initiative zur Ausstellung „Krippenwege“ ging von der St.-Oliver-Gemeinde aus. Schuhe. Gesundheitslatschen, Slipper, Hochhackiges. Sie markieren einen Weg durch ein Labyrinth. Oder um es mit den Liedzeilen zu beschreiben, die an der Hecke des Irrgartens auf Plastikplanen zu lesen sind: „Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht, habt Vertrauen, der Tag bricht an, Christus hat das Licht der Welt gebracht.“ Der Weg führt zu einer Krippe mit Maria, Josef und dem Kind, die eher einer Grotte gleicht – und ein weiteres Lied trägt die Gottesmutter als Gewand: „Arm und im Dunklen geboren …“

Ausgedacht hat sich diesen Krippenweg der Musikgruppe „Taktlos“ der Pfarrei St. Oliver in Laatzen. Sie nutzt das ohnehin im Park der Sinne begehbare Naturlabyrinth, um an eine der besonderen Botschaften des Weihnachtsfestes zu erinnern: Da kommt ein kleines Kind im Stall, das Licht in die Welt bringt.

Weiß man heute eigentlich noch, worum es an Weihnachten wirklich geht? Um einen Bartträger im roten Gewand? Um Schlitten und Rentiere? Martina Teipel hat sich das öfters gefragt. Sie ist Gemeindereferentin in St. Oliver und hat diese Frage mal an ihre Nachbarschaft in Laatzen weitergegeben. Welche Stichworte fallen zu Weihnachten ein. Das Ergebnis: Weihnachtsbeleuchtung, Essen, Familienbesuche, Geschenke, Tannenbaum, Kinderlachen. Und ja – der Weihnachtsmann auch.

„Das ist alles schön und wichtig“, sagt Martina Teipel: „Aber da ist noch mehr, da ist das größte Geschenk von allen – dass Gott uns Menschen seinen Sohn schickt.“ Diese Bedeutung scheint verlorenen gegangen zu sein.“ Daher ihre Idee, mit Familien, Vereinen, Schulen und Kitas Krippen bauen und sie an einem zentralen Ort in Laatzen ausstellen: „Damit die christliche Botschaft von Weihnachten wieder entdeckt werden kann.“

Martina Teipel nahm Kontakt mit dem Stadtteilbüro Laatzen-Mitte auf und stieß dort auf Begeisterung. Schnell erschien der Park der Sinne als guter Ort für solche Wege zur Krippe. Dann wurden Mitwirkende gesucht.

Elf Krippen sind es nun geworden, die im Park der Sinne ausgestellt sind. Oder sich mit Objekten im Parkt verbinden. Wie bei der Labyrinth-Krippe oder der von Irene Rossate Plich gestalteten Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Die 45-jährige gebürtige Italienerin nutzt den „Kräutertisch“ im Park. Dort hat sie eine Krippe aus Naturmaterialien gestaltet – überwiegend mit bunt bemalten Steinen. Ochs, Esel, Schafe, Hirt, Engel und die heilige Familie. Noch im gebotenen Abstand, weil dem Stern folgend – die drei Weisen aus dem Morgenland. Ebenfalls auf Stein gemalt: Die Häuser und Hütten von Betlehem. Dazu zwei Steine, die die Botschaft von Weihnachten in zwei Worten zusammenfassen: „dream“, der Traum der drei Weisen und „hope“, die Hoffnung, die durch das Kind in der Krippe in die Welt kommt.

Gleich mehrere Krippen in etwa der Größe eines Schuhkartons kommen aus der Kooperativen Gesamtschule Pattensen. Auffällig dabei ist das Verwenden von Naturmaterialien oder gar von Dingen, die sonst achtlos weggeworfen wurden. Schüler*innen der Klasse 5d haben jeweils eine Krippe aus abgenutzten Tennisbällen oder Eisspateln hergestellt. Siebtklässler*innen haben eine Krippe in einer Einkaufstasche gestaltet, Schüler*innen des 11. Jahrgangs nutzen kleine Blumentöpfe, Weinkorken, Stoffreste und wiederum Eisspatel. In der Fachschaft Religion des KGS ist ein Bilderrahmen entstanden, der mit einzelnen schematischen Figuren Worte darstellt: So werden Maria und Josef zu "Vertrauen" und "Verheißung", der Engel zu "Gerechtigkeit", die noch leere Krippe zu "Geborgenheit". Der Stall selbst bietet „Heimat“.

Natur- und Recyclingmaterial findet sich auch bei den Krippen der Familien Pohl und Kaiser. Klassisch Holz und Stoff haben Michael und Beate Pohl gewählt. Ihr Stern in der Krippe verkündet „Freude“. Familie Kaiser nutzt das Gehäuse, Platinen und Steckkarten eines ausrangierten Computers zur Darstellung des Weihnachtsgeschehens – in Kombination mit grobem Holz. „Es sind wirklich überraschende Krippen entstanden, die weit mehr als einen Blick lohnen“, meint Martina Teipel.

Ein Gemeinschaftswerk ist das Krippenbild der zur Pfarrei gehörenden Kindertagesstätte St. Mathilde. „Mehrere Mädchen und Jungen haben Sterne und Figuren ausgeprickelt und hinter Glas geklebt“, berichtet Erzieherin Dorothea Brusch. Schafe, Hirte, Engel und die heilige Familie erzählen so die Botschaft des Weihnachtsfestes. Die Krippe von Rolf Behrens zeigt, wie der Ausstellungstitel „Krippenweg“ wörtlich genommen aussehen kann. Flatterband und ein Hinweisschild mit „Bethlehem“ führen zu einer Krippe aus Holz, gefüllt mit Stroh. Nicht mehr, nicht weniger. Für Martina Teipel hat diese Darstellung aber auch was von Verheißung: „Vielleicht kommen ja im nächsten Jahr Figuren dazu.“ Denn die „Krippenwege“ im Park der Sinne sollen nicht einmalig bleiben. •

  • Die Ausstellung „Krippenwege“ im Park der Sinne ist noch bis zum 21. Dezember zu sehen. Der Park ist von Montag bis Sonntag in der Zeit von 9 bis 19 Uhr geöffnet (Karlsruher Straße 101, 30880 Laatzen)
]]>
news-32308 Tue, 06 Dec 2022 12:11:34 +0100 Veränderungen in der Katholischen Kirche in der Region Hannover https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/veraenderungen-in-der-katholischen-kirche-in-der-region-hannover-32308/ Regionaldechant und Propst Dr. Christian Wirz wird sein Amt Ende Februar 2023 zurückgeben: „Ich habe mich aus persönlichen Gründen zu diesem Schritt entschlossen.“ Wirz bleibt weiter Offizial des Bistums Hildesheim und damit Stellvertreter des Bischofs von Hildesheim als oberster Kirchenrichter. Zudem gehört Wirz weiter dem Domkapitel und dem Diözesanpastoralrat an, den beiden zentralen Beratungsgremien des Bischofs. Wirz hatte im September 2019 sein Amt als Propst und Regionaldechant in Hannover angetreten.

„Neben diesen Aufgaben für das Bistum ist es mir wichtig, stärker als bisher wieder in der Seelsorge einer Gemeinde tätig zu sein“, erläutert Wirz, der im Laufe des Jahres 2023 eine Pfarrei übernehmen wird. „Menschen begleiten, mit einer Gemeinde Gottesdienst feiern, Gottes Wort verkünden, taufen, trauen, in Zeiten der Trauer an der Seite von Angehörigen stehen – es ist mein Wunsch, wieder diese konkrete Seelsorge ausüben zu können.“

Das sei im großen Regionaldekanat Hannover, das von Nienburg bis Springe, von Wunstorf bis Uetze reicht, nur sehr eingeschränkt möglich gewesen: „Ich habe in den vergangenen Monaten gemerkt, wie sehr mir die seelsorglichen Aufgaben als Priester gefehlt haben.“ Daher habe er den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer gebeten, ihn vom Amt des Regionaldechanten der Katholischen Kirche in der Region Hannover und damit auch als Propst der Basilika St. Clemens zu entpflichten.

„Ich bin Offizial Christian Wirz sehr dankbar für seine Tätigkeit in Hannover“, betont der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer SCJ: „Die Corona-Pandemie hat uns als Kirche vor besondere Herausforderungen gestellt – gerade in einer Stadt und Region wie Hannover.“ Den auch großen sozialen Folgen der Pandemie hat sich Wirz mit großer Kraft gestellt. „Den Schritt, jetzt neben der unverzichtbaren Aufgabe als Offizial wieder stärker in der Seelsorge tätig zu sein, kann ich persönlich nachvollziehen“, unterstreicht Wilmer.

„Die Tätigkeit in Hannover hat mich sehr gefordert, auch positiv“, zieht Wirz ein Fazit: „Unser Wirken als Kirche ist nach meiner Überzeugung auch davon geprägt, bei den Menschen zu sein, denen es nicht gut geht.“ Eine große Anzahl von Ehren- und Hauptamtlichen engagiert sich in der Region Hannover für Kinder und Jugendliche, für ratsuchende, kranke, beeinträchtigte und alte Menschen, für Menschen ohne Obdach, ohne ausreichende finanzielle Mittel oder an den Rand gedrängte. „Dieser Einsatz aus dem Glauben heraus dient dem guten Zusammenleben in der Gesellschaft“, stellt Wirz heraus: „Dafür bin ich dankbar, ebenso für die vielfältige interreligiöse und ökumenische Zusammenarbeit.“ Ein von Vertrauen und Respekt geprägtes Miteinander der Religionen ist für ein Gemeinwesen unverzichtbar.

Ein Nachfolger für Wirz steht noch nicht fest. Unter anderem ist der Dekanatspastoralrat an der Auswahl zu beteiligen. Im über 60-köpfigen Rat sind die Pfarrgemeinden, die muttersprachlichen Gemeinden, die katholischen Einrichtungen, die pastoralen Berufsgruppen sowie die Verbände, Orden und geistliche Gemeinschaften der Katholischen Kirche in der Region Hannover vertreten. Mit der Einführung eines neuen Regionaldechanten und Propstes ist nicht vor Herbst 2023 zu rechnen. Wie in der Übergangszeit Verantwortung und Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilt werden können, darüber wird es in den nächsten Wochen zwischen Bistum und Regionaldekanat intensive Gespräche geben.

]]>
news-32178 Thu, 24 Nov 2022 17:37:21 +0100 Nachdenken über das Licht der Welt https://www.kath-kirche-hannover.de/aktuelles/nachrichten/artikel/news-title/nachdenken-ueber-das-licht-der-welt-32178/ Der Advent ist eine besondere Zeit im Jahr: Mit Musik und spirituellen Impulsen macht die Basilika St. Clemens Angebote für die Wochen vor Weihnachten „Komm, Licht der Welt“ – unter diesem Leitgedanken steht die Adventsmusik in der Basilika St. Clemens in der Zeit vor Weihnachten. „Musik hat gerade im Advent eine besondere Bedeutung“, sagt Francesco Bernasconi, Regionalkantor und Kirchenmusiker an St. Clemens. Nicht umsonst sind die Lieder im Advent und zu Weihnachten wahre Volkslieder. „Aber sie haben auch eine besondere Botschaft“, unterstreicht Bernasconi: „Sie verkünden die Hoffnung auf das Gute, was kommt.“ Diese Aussicht, auf das Licht, das kommt, soll gehört und gesungen werden. Daher lädt die Basilika St. Clemens im Advent zu verschiedenen Konzerten ein – und zum Mitsingen.

Auftakt ist am Samstag, 26. November, mit einer musikalischen Vesper zum 1. Advent. Mitwirken wird der Propsteichor St. Clemens unter Leitung von Francesco Bernasconi, der auch an der Orgel spielen wird: „Neben dem Chorgesang und einer Lesung möchten wir auch mit allen Teilnehmenden an der Vesper gemeinsam Adventslieder singen“, erläutert Bernasconi. Beginn ist um 18:30 Uhr. Bereits um 18 Uhr besteht die Möglichkeit zu einem Gang durch die Basilika mit Kirchenführer Bernward Kalbhenn.

Die Vesper wird auf dem YouTube-Kanal des Katholischen Kirche in der Region Hannover gestreamt 

An allen vier Adventssonntagen wird jeweils um 11:15 Uhr vorweihnachtliche Musik zu hören sein. Bei der ersten Adventsmatinee am 27. November, gastiert die Nachwuchsgruppe des Knabenchors Hannover. Die Adventsmatinee am Sonntag, 4. Dezember, gestaltet ein Solistenensemble mit der Kirchenkantate "Tritt auf die Glaubensbahn" von Johann Sebastian Bach (BWV 152). Am 11. Dezember, dem kirchlich als „Gaudete“ (= „Freue dich“) bezeichnetem 3. Advent, erklingt Musik vom Bläserchor St. Maria Rosenkranz. Die Reihe schließt mit einer Matinee zum 4. Advent am 18. Dezember, mit Anna und Francesco Bernasconi, Sopran und Orgel.

Tags zuvor, am Samstag, 17. Dezember, wird zu einer Abendmusik zum Hören und Mitsingen eingeladen. Beginn ist hier um 18:30 Uhr in der Basilika St. Clemens.

"Ausklang Freitags um eins": Auf 15 Minuten Musik und adventliche Nachdenklichkeit setzt noch eine weitere Reihe in der Basilika St. Clemens in der Vorweihnachtszeit. Jeden Freitag, 13 Uhr, wird zu einer Atempause mit ruhiger Musik, einem besinnlichen Text, Raum für Gedanken und einem Moment der Stille eingeladen. Die Leitgedanken an den Freitagen im Advent: 2. Dezember „Advent: Außerordentlich“, 9. Dezember „Advent: Außenstehend“, 16. Dezember „Advent: Ausstrahlend“.

  • Alle Veranstaltungen und Angebote finden in der Basilika St. Clemens statt (Platz an der Basilika 1, 30169 Hannover)

 

]]>