Wissen über die Kolonien war in der deutschen Gesellschaft um 1900 vor allem massenmedial vermitteltes Wissen – konstruiert und verbreitet wesentlich durch staatliche und private Institutionen, die das koloniale Engagement des Kaiserreiches fördern wollten. Die Fotografie spielte dabei eine zentrale Rolle, schien sie doch die Authentizität des Dargestellten zu verbürgen. Bei der Motivik und Inszenierung der Bilder kommt oftmals eine Ikonografie der Heimat zum Tragen.