Auftakt der Steffani-Festwoche in St. Clemens

Mit der dritten Festwoche des Forum Agostino Steffani und den zehnten Chortagen Hannover erwarten die Besucherinnen und Besucher im Juni gleich zwei kulturelle Höhepunkte der Landeshauptstadt. Den Auftakt zum Forum bildet ein Konzert in der Basilika St. Clemens.

"Ich freue mich besonders über die enge Zusammenarbeit von Hannovers Spitzenensembles und die breite Kooperation der Beteiligten. Das sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die Strahlkraft der beiden Veranstaltungsreihen, die dem Publikum Kulturgenuss auf höchstem Niveau bieten werden", beschreibt Oberbürgermeister Stefan Schostok die Besonderheit der beiden kulturellen Leuchttürme der Stadt, die dritte Festwoche Agostino Stefani und die zehnten Chortage Hannover. Erhat für beide die Schirmherrschaft übernommen.

"Hannover war bereits vor 300 Jahren eine Kulturhauptstadt, das machen wir mit der dritten Festwoche Agostino Steffani vom 2. bis 10. Juni 2018 lebendig", erklärt Professor Lajos Rovatkay, künstlerischer Leiter Forum Agostino Steffani, die besondere Bedeutung von Komponist und Bischof Agostino Steffani (1654-1728), der damals hannoverscher Hofkapellmeister war und dessen kulturelles Erbe im Fokus des besonderen hannoverschen Klassikfestivals steht, bei dem zahlreiche Spitzenensembles der Stadt zusammenarbeiten, um dem heutigem Publikum die Glanzzeit der Stadt zwischen 1665 und 1698 zu vermitteln.

Unter dem Motto "Grenzüberschreitungen" erwartet die Besucher ein Programm, das sich in diesem Jahr mit Werken von Bonifazio Graziani (1604-1664) einerseits der italienischen Kirchenmusik widmet, welche die lutherische Kirchenmusik in Nord- und Mitteldeutschland wesentlich bestimmt hat und andererseits mit Kompositionen Steffanis die Bedeutung Hannovers als Werkstatt europäischer Musik in den Fokus rückt. "Wenn Hannover an seine Größen denkt, dann steht Agostino Steffani in seiner umfassenden Genialität direkt neben Leibniz", betont Lajos Rovatkay die Bedeutung des Festival-Namensgebers für Hannover. Neben Fest- und Kammerkonzert sowie Musik- und Tischgespräch steht diesmal auch ein Stadtrundgang mit Historikern auf dem Programm, bei dem Interessierte an den Orten von Steffanis Wirken in der Stadt wandeln.

Agostino Steffani war auch der Erbauer der Basilika St. Clemens, die in diesem Jahr ihr 300-jähriges Bestehen feiert. Deshalb ist das Auftaktkonzert am 2. Juni um 19:30 Uhr zugleich das Festkonzert zur Eröffnung der Kirchenfeierlichkeiten rund um den runden Geburtstag. Die Kooperationen reichen aber noch weiter, so ist in diesem Jahr das Abschlusskonzert der Festwoche Agostino Steffani am 10. Juni um 18:00 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche auch das Auftaktkonzert der zehnten Chortage Hannover (10.17. Juni). Auch sie gehören zu den festen Größen im Kulturleben Hannovers, die einen wichtigen Beitrag zum Profil der UNESCO City of Music Hannover leisten. Das größte Chorevent der Region präsentiert mit 52 Chören und 1.500 Sängerinnen in Herrenhausen zum Jubiläum klassische Kompositionen, Jazz, Pop und - in neuzeitlicher Erstaufführung - die Marienvesper von Bonifazio Graziani. "Hannover ist ganz Chor!", skizziert Wolfgang Schröfel, Intendant der Chortage, das Motto zum zehnten Jubiläum der Veranstaltungsreihe. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein mehrtägiges Chorfest mit Kinder- und Jugendchören, gemischten Chören, Konzertchören und solistisch besetzten Ensembles aus dem internationalen Bereich und dem Großraum Hannover freuen. Besondere Höhepunkte versprechen die Konzerte des Coro Euridice aus Bologna, einer UNESCO City of Music-Stadt und des Poznan Kurczewski Girls Choir aus Hannovers Partnerstadt Posen. Der Vorverkauf hat begonnen.

 

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