Aus dem Clemenshaus wird das Tagungshaus St. Clemens

Prof. Dr. Christian Pfeiffer sprach bei der Wiedereröffnung nach dem Umbau

Das soll unser Fenster zur Welt sein und ein Ort des Dialoges, wünscht sich Karl-Heinz Meilwes vom Leitungsteam der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) in der Region Hannover. Aus dem Bildungszentrum Clemenshaus gegenüber der Basilika St. Clemens ist das <link einrichtungen bildung-und-schule details katholisches-bildungszentrum-st-clemens external-link-new-window externen link in neuem>Tagungshaus St. Clemens geworden. Am gestrigen Dienstag wurde die Einweihung mit Gästen und Partnern aus der Kirche und Stadtgesellschaft gefeiert. Alexandra Jürgens-Schaefer vom Leitungsteam der KEB wünschte sich, dass das Bild der Besucher so bunt bleibt und lud die Gäste ein, die Räume auch für eigene Veranstaltungen zu nutzen. Der Saal des Tagungshauses wurde mitsamt dem Eingangsbereich neu gestaltet. Die Innenausstattung nach dem Geschmack der 1970er Jahre war zu ihrer Zeit richtungsweisend, doch es war Zeit geworden für eine moderne Ausstattung. Wir haben die Technik auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem entspricht die Isolierung jetzt heutigem Standard, erklärt Horst Vorderwülbecke, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Katholischen Kirchengemeinden in der Region Hannover.

Der Farbe Rot begegnet dem Besucher immer wieder, ebenso die geschwungenen Formen. Statt Hängeleuchten gibt es jetzt ein ausgefeiltes Lichtkonzept: Die Stirnwand des Saals kann in jede erdenkliche Farbe getaucht werden. Der Umbau inklusive Bestuhlung und Vortragstechnik hat 220.000 Euro gekostet. Damit der Gesamtverband die Kosten nicht alleine schultern musste, wurde mit der KEB und dem Caritasverband Hannover eine Trägergemeinschaft gebildet. Das Tagungsmanagement übernimmt künftig die KEB. Außerdem beteiligte sich das Bistum Hildesheim. Die Arbeiten wurden vom bistumseigenen Planungsbüro Bernward GmbH geleitet.

Den Festvortrag zur Eröffnung hielt Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen. Er stellte Studien vor, die belegen, dass es einer Gesellschaft gut tut, wenn ihre Bürger sich in der Kirche engagieren. Soziales Kapital nennen das die Experten: Je aktiver die Gemeinden, desto mehr Wirtschaftswachstum und desto weniger Arbeitslosigkeit und Kriminalität, erläuterte Pfeiffer. Er lobte die katholische Kirche insbesondere für ihre Jugendarbeit, die einerseits mit der Erstkommunion-Vorbereitung und der Ministrantenarbeit früh ansetzt und andererseits auch junge Menschen aus sozioökonomisch prekären Verhältnissen erreiche.

pkh