Besucherrekord beim Kirchenstand auf der Infa

Der gemeinsame Kirchenstand der Evangelischen und Katholischen Kirche auf der Messe Infa wurde in diesem Jahr von fast 7700 Besuchern angelaufen. Ein solch hohes Interesse an der Präsenz der Kirchen auf der Infa gab es noch nie, sagte Horst Vorderwülbecke von der Katholischen Kirche in der Region Hannover zum Besucherrekord.

Thema des gemeinsam konzipierten Standes der Kirchen war die derzeitige Flüchtlingskrise und die Standpunkte der Kirchen zu dieser Frage. Gerade in den Gesprächen, die wir mit den Besuchern geführt haben, hat sich immer wieder gezeigt, dass viele ohne Vorverurteilungen ihre Ansichten diskutieren wollten, erklärte Vorderwülbecke das hohe Interesse am Stand.

Herzstück der kirchlichen Präsenz auf der Messe Infa ist jedes Jahr eine Meinungssäule, anhand derer sich die Besucher mit dem aktuellen Thema des Standes auseinandersetzen können und mit den Betreuern vor Ort ins Gespräch kommen können. In diesem Jahr haben rund 7700 Besucher an der Umfrage teilgenommen. Sie konnten zwischen acht Meinungsäußerungen zum Thema Flüchtlinge wählen. Die Plätze eins und zwei wurden belegt von Flüchtlinge dürfen hier eine neue Heimat finden (circa 2000 Stimmen) und Flüchtlinge sollen deutsch erlernen (circa 1680 Stimmen). Abgeschlagen auf Platz drei sagten die Besucher, Flüchtlinge brauchten Arbeit (rund 800 Stimmen), dicht gefolgt von der Aussagen, dass Flüchtlingen den Besuchern Angst machen würden (rund 720 Stimmen).

An den insgesamt sieben Tagen der Messe waren 20 Mitarbeiter der katholischen und evangelischen Kirche an dem Stand im Einsatz die meisten von ihnen ehrenamtlich. Schon seit fast 30 Jahren präsentieren sich das Bistum Hildesheim und die evangelisch- lutherische Landeskirche Hannovers zusammen auf der Infa.

 

Eine genaue Auflistung der Ergebnisse der Meinungssäule finden Sie rechts. Klicken Sie dazu einfach das untere Bild an, um die Tabelle zu sehen.

Marie Kleine