Deutliche Botschaft im Schweigen

Schweigeminute am 23. Februar für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt

Propst Martin Tenge lädt dazu ein, am Donnerstag, 23. Februar, mit einer Schweigeminute um 12 Uhr der Opfer rechtsextremistischer Gewalt in Deutschland zu gedenken. In allen Einrichtungen des Bistums Hildesheim wird in dieser Minute die Arbeit ruhen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich zum stillen Gedenken an die ermordeten Mitbürger zusammen finden.

Die Diözese beteiligt sich damit an einer Aktion der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Propst Tenge befürwortet diese Initiative ausdrücklich. "Auch und gerade im intensiven Schweigen kann die deutliche Botschaft in die Gesellschaft hineingesagt werden, dass wir keinen Rechtsextremismus und andere menschenverachtende Ideologien dulden", sagt er.

Hintergrund dieser Schweigeminute ist die Mordserie an Mitbürgern mit ausländischen Wurzeln, die in den vergangenen Jahren von Rechtsextremisten getötet wurden. BDA und DGB wollen mit ihrer Aktion nach eigenen Angaben ein Zeichen der Trauer und des Mitgefühls mit den Opfern, ihren Familien und Freunden setzen. Neben dem Bistum Hildesheim werden sich unter anderem auch das Bistum Osnabrück und die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers daran beteiligen.

pkh