Drei Schwestern legen ihre ersten Gelübde ab

Am Samstag Profess in der Herz Jesu Kirche

Nach einem halben Jahr Postulat, einer Art Praktikum,  und zwei Jahren Noviziatsausbildung legen am Samstag (11.09.2010) drei Novizinnen der mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu ihre Erstprofess ab. Um 14 Uhr beginnt der Professgottesdienst in der Herz Jesu Kir­che in der Hildesheimer Straße in Hannover zwischen dem Jugendpastoralen Zentrum TABOR und dem Konvent der Schwestern der Congregatio Jesu. Die drei jungen Frauen im Alter zwischen 28 und 36 Jahren wer­den in diesem Gottesdienst ihre Gelübde ablegen: Armut, Keuschheit und Gehorsam. Für drei Jahre binden sie sich dadurch fest an ihren Orden und stellen sich ganz in seinen Dienst. Dieses Gelübde wird nach einigen Jahren wiederholt und endet mit der ewigen Profess.

Doch warum treten auch heute noch Frauen und Männer in einen Orden ein? Sie stellen fest, sagt Schwester Simone Remmert, dass in ihrem Leben etwas fehlt. Sie wollen ihrem Glauben und ihrer Spiritualität mehr Raum in ihrem Leben geben. Und sie wollen dies auch in einer Gemeinschaft tun zusammen mit Gleichgesinnten. Die Frauen, die konkret zu uns kommen, die möchten ganz bewusst die ignatzianische Frömmigkeit leben, also ähnlich der Form des männlichen Jesuitenordens. Die Congregatio Jesu, die zurückgeht  auf die Ordensgründerin Maria Ward, versteht sich als das weibliche Gegenstück der Jesuiten.

Schwester Simone ist seit Kurzem Noviziatsleiterin der mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu in Nürnberg. Viele Jahre hat sie in der kirchlichen Jugendarbeit in Hannover gearbeitet. Sie freut sich, dass zum ersten Mal eine Erstprofess in Hannover gefeiert wird. Und besonders freue ich mich darüber, dass eine der neuen Schwestern aus dem Bistum Hildesheim kommt und eine andere Schwester nach der Profess in Hannover bleiben wird.

(pkh)