Erinnerungern an ein Multitalent

Veranstaltungen beleuchten das Wirken von Agostino Steffani

Datum: 10. September 2014

Zeit: 20:00 Uhr

Ort: Neustädter Hof- und Stadtkirche

Beschreibung:
Er war Komponist, Diplomat und Bischof. Und er war maßgeblich an der Gründung der ersten katholischen Gemeinde Hannovers nach der Reformation und dem Bau der St.-Clemens-Kirche beteiligt: Agostino Steffani. Zwei Veranstaltungen beleuchten jetzt das Leben und Wirken dieses Multitalents.

Die Historikerin Claudia Kaufold aus Oldenburg stellt am 10. September um 20 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche Agostino Steffanis Leben und Tätigkeit als Diplomat vor. Im Rahmen eines Doppelvortrages wirft Michael Kempe außerdem einen Blick auf den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und dessen Verbindung zur Musik.

Wissenschaftler, die sich zum Teil schon seit Jahrzehnten mit Steffani beschäftigen, treffen sich vom 18. 20. September zu einem Symposium in Herrenhausen (<link http: www.forum-agostino-steffani.de>www.forum-agostino-steffani.de).

Steffani war einer der bedeutendsten Komponisten in Deutschland um 1700. Der heilige Augustinus der Musik wurde er von seinen Zeitgenossen genannt. Dass er der Nachwelt weitgehend so unbekannt blieb, dürfte daran liegen, dass er in den letzten 25 Jahren seines Lebens nicht mehr komponierte, sondern als Diplomat und dann als Bischof wirkte und nicht mehr an seine Vergangenheit als Musiker erinnert werden wollte. Steffani war Apostolischer Vikar für den Norden, eine Art Missionsbischof für die protestantisch gewordenen Gebiete. In Hannover hat der Italiener Steffani bis heute sichtbare Spuren hinterlassen: Die St.-Clemens-Kirche wurde im Stil des venezianischen Barock errichtet.

Der Eintritt zu dem Doppelvortrag ist frei.