Jesuiten laden Freunde ein

Was erwartet Gott heute von den Jesuiten? So lautet das Thema des Hauptvortrages beim Treffen der Freunde der Jesuiten in Hannover am 20. Oktober 2012.

Interessenten sind herzlich willkommen. Der Rektor des bekannten Jesuitenkollegs in Frankfurt/Main, Pater Wendelin Köster SJ setzt sich mit den unterschiedlichen Erwartungen heutiger Christen an die Kirchen auseinander. Manchen geht es zu langsam, Anderen zu schnell. Weiteres Thema: Gibt es auch Jesuitinnen? Dieser Frage stellt sich im Anschluss Schwester Gabriele Martin von der Congregatio Jesu. Die Reformgemeinschaft gibt den Frauen in der Kirche Stimme und Gesicht. Aus der Praxis berichtet am Nachmittag der Jugendseelsorger aus Hamburg, Pater Simon Lochbrunner SJ. Der Leiter der Projektabteilung des Ordens, Pater Eberhard v. Gemmingen SJ spricht abends über das Fundraising und Friendraising für den Jesuitenorden. Abschließend feiert er einen Gottesdienst in St. Clemens. Das Treffen findet im Tagungshaus St. Clemens Leibnizufer 17B statt und dauert von 09.00 bis 18.00 Uhr.

Vor einigen Jahren mussten die Jesuiten das Friedrich-von-Spee-Haus in Hannover schließen. Grund: Personalmangel. Der Orden bedauert das sehr, aber es fehlte auch den Jesuiten an Ordensnachwuchs. Seit dem ersten Weltkrieg hatte der Orden des heiligen Ignatius in Hannover Seelsorge für Jugendliche und Studenten geleistet, die Gemeinschaften christlichen Lebens betreut und die Offene Tür unterhalten.

Erstmals war der Jesuitenorden bereits 1655 in das mehrheitlich evangelische Hannover gekommen. Der bekannte Däne Niels Stensen arbeitete als Bischof von Hannover gut mit den Jesuiten zusammen. Doch 1711 musste der Orden die Stadt wegen Feindseligkeiten verlassen.

Nähere Auskunft bei P. Eberhard v. Gemmingen, Tel. 089 / 381 85 230 oder Frau Brigitte Schmitt, Tel. 089/ 381 85 223