Katholisch im Dialog

Mit einer neuen Veranstaltungsreihe will die Katholische Kirche in der Region Hannover sich der Themen annehmen, die die Kirche und ihre Mitglieder berührt. Katholisch im Dialog. Propst Tenge im Gespräch mit Gästen beginnt im April.

Immer wieder werden Themen, die auch die Katholische Kirche in ihrem Kern betreffen, in der Gesellschaft und den Medien heiß diskutiert. Und immer wieder bewegen abseits der Augen der ffentlichkeit manche Themen Katholiken.  Deswegen will sich ab April die Katholische Kirche in der Region Hannover genau dieser Themen annehmen und lädt ihre Mitglieder und Interessierte ein zu der neuen Veranstaltungsreihe Katholisch im Dialog. Propst Tenge im Gespräch mit Gästen". 

Als Kirche müssen wir uns bestimmten Themen stellen, weil sie Kirche berühren, erklärt Propst Martin Tenge das Konzept von Katholisch im Dialog. Wir bieten einen Ort und einen Rahmen für alle, die mehr wissen wollen   über bestimmte Themen und die Positionen der Katholischen Kirche. Christentum und Islam, Flüchtlinge, Kirchenaustritte und Sexualität all das seien Themen, die die Menschen in der Kirche und in der Gesellschaft bewegten. Deswegen lade ich sowohl Experten als auch Betroffene ein, um mit mir und allen Besuchern gemeinsam tiefer einzusteigen, sagt Propst Tenge. Bis Ende des Jahres werden er und seine Gäste sich dafür einmal im Monat ab 19:30 Uhr im Tagungshaus St. Clemens (Leibnizufer 17 B, Zugang über Kirchplatz von St. Clemens) in einer Lounge- Atmosphäre treffen und unterhalten. Besucher können während der Veranstaltung Fragen an Propst Tenge und seine Gäste stellen.

Die erste Veranstaltung der Reihe Katholisch im Dialog mit dem Thema Christentum und Islam. Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialoges wird am Montag, den 13. 04. 2015, stattfinden. Der Islam wird in Deutschland als eine wachsende und gewalttätige Religion wahrgenommen, während das Christentum schrumpft. Manche haben das Gefühl überrollt zu werden und wissen nicht, wie sich Katholiken und Muslime zueinander verhalten können, erklärt Propst Tenge die Wahl des Themas. Ich werde deswegen mit meinen Gesprächspartner ausloten, wo wir so zusammen kommen können, ohne dass sich die eigene Religion verwässert. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei es ja gerade für Katholiken eine Aufgabe, andere Religionen zu würdigen. Aber es gibt auch Grenzen des Dialoges: Wenn eine Religion die anderen vereinnahmen will oder nicht mehr respektiert, stellt Propst Tenge klar. Und ich habe auch Fragen an meine Gäste. Zum Beispiel, wie sich ein authentischer Islam in unserem real existierenden Umfeld hier in Deutschland leben lässt.

Als Gesprächspartner werden zur Auftaktveranstaltung vier Gäste dabei sein: Hamideh Mohagheghi, Muslima, Theologin und Sprecherin des Rats der Religionen in Hannover, Hilal Al- Fahad, Muslim und aktiv im Islamischen Familienzentrum in Hannover e. V., Cordula Canisius- Yavuz, Katholikin und besonders im interkulturellen  Dialog engagiert, und Wolfgang Reinbold, Dialogbeauftragte der evangelisch- lutherischen Landeskirche Hannovers für Kirche und Islam und Vorsitzender des Trägervereins des Haus der Religionen e. V.

 

Katholisch im Dialog. Propst Tenge im Gespräch mit Gästen

Halbjahresprogramm

jeweils 19:30 Uhr, Tagungshaus St. Clemens (Leibnizufer 17 B, Zugang über Kirchplatz von St. Clemens)

Mo., 13. 04. 2015             Christentum und Islam. Chancen und Grenzen des Interreligiösen Dialoges

Mo.,11. 05. 2015              Flucht Migration Integration. Willkommen oder doch nicht?

Do., 18. 06. 2015             Kirchenmitgliedschaft Kirchenbindung Kirchenaustritt. Gehen oder Bleiben?

Mo., 13. 07. 2015             Ehe Familie Sexualität. Was hat Kirche (noch) zu sagen?

Marie Kleine