Kirche für alle - Arbeit für alle

Inklusion wird groß geschrieben im Ökumenischen Kirchenzelt beim "Fest der Demokratie" auf dem Trammplatz

Zum ersten Mal wird des "Fest der Demokratie" zum 1. Mai nicht mehr auf dem Klagesmarkt, sondern auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus gefeiert - und die Kirchen sind wieder mit einem "kumenischen Kirchenzelt" dabei. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Evangelische Jugend mixen alkoholfreie Cocktails. Mit dabei ist auch die Lebenshilfe, die mit dem BDKJ in Hannover zusammen daran arbeitet, eine Gesellschaft für alle zu gestalten. Ein kleines Highlight ist diesmal der Fotofix-Automat, der für "Gemeinsam am 1. Mai"-Erinnerungsfotos bereitsteht.

In einer Talkrunde um 12.30 Uhr berichten Doris Schröder-Köpf, die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, und Karl Finke, der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, wie weit Niedersachsen wirklich ist damit, eine (Arbeits-)Gesellschaft für alle zu schaffen. Amparo Díaz Senra vom Verein CISNE Hannover und der Spanischsprachigen Katholischen Mission ist die erste Ansprechpartnerin für viele Spanier, die wegen der Wirtschaftskrise in ihrer Heimat eine Zukunft in Deutschland suchen. Sie erzählt, wie sie helfen kann und welche Erfahrungen ihre Landesleute machen. Und schließlich wird Sascha Wenderoth von seinen Erfahrungen als Arbeitnehmer berichten: Er hat den Sprung aus einer Werkstatt der Lebenshilfe auf den ersten Arbeitsmarkt geschafft.

Nach spanischen Gitarrenklängen von Gabriel Incertes Jarillo geht es weiter mit einem Blick in die Wirtschaft: Moderatorin Waltraud Kämper spricht mit Jasmin Arbabian-Vogel, Geschäftsführerin des Interkulturellen Sozialdienstes, und Hasan Allak, Betriebsratsvorsitzender bei der Continental AG in Stöcken, über ihre Migrationsgeschichten und Karrieren in Hannover.