Portemonaieauswaschen und Aschenkreuz

Karnevalisten beenden die Session 2010/2011 mit einem Gottesdienst

Vertreter der Karnevalsvereine Hannovers waren zum Nordufer des Maschsees gekommen, um mit dem traditionellen Portemonaieauswaschen die Session 2010/2011 zu beenden. Bei strömendem Regen tauchten sie die während der Karnevalstage leer gewordenen Geldbörsen, Brieftaschen und Portemonaies an Bändern in die Maschseefluten. Anschließend machte man sich auf den Weg in die evangelische Kreuzkirche. Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann und Regionaldechant Propst Martin Tenge begrüßten dort die Karnevalisten zum ökumenischen Gottesdienst. Nach der fünften Jahreszeit, so Propst Tenge, folgt nun die Fastenzeit, nach dem bunten Treiben die Besinnung. Auch Stadtsuperintendent Heinemann thematisierte den bergang vom Ausgelassensein hin zur nüchternen von Verzicht geprägten Vorbereitungszeit auf Ostern. In den Fürbitten gingen die Karnevalisten noch einmal in sich. So baten sie um Verzeihung, wo eine humorvoll gemeinte Aussage danebenging und jemand mit Worten verletzt wurde.

Wer wollte, konnte im Gottesdienst das Aschenkreuz empfangen, das äußerliche Zeichen dafür, dass man bereit ist, sich auf die Passion und das Osterfest vorzubereiten. Propst Tenge und Stadtsuperintendent Heinemann teilten das Aschenkreuz mit den Worten aus: Kehre um und glaube an das Evangelium.

(pkh)