Propst Martin Tenge gratuliert Papst Franziskus

Dankmesse am Donnerstag, 18.30 Uhr in der Basilika St. Clemens

Propst Martin Tenge, Dechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover, gratuliert Papst Franziskus zu seiner Wahl an die Spitze der Kirche. Das ist ein Papst für unsere Zeit. Wie er zuerst für seinen Amtsvorgänger gebetet hat und dann die Menschen auf dem Petersplatz und draußen in der Welt um ihren Segen bat, bevor er selbst den Segen spendete, zeigt mir zwei Dinge: Er ist offenkundig tief verwurzelt im Glauben und gleichzeitig den Menschen zugewandt. Mit der Wahl des Namens Franziskus mache Jorge Mario Bergoglio deutlich, dass er für alle Menschen und besonders für die Armen ein weites Herz hat. "Mich berührt es persönlich sehr", sagt Tenge, "dass ein Lateinamerikaner Papst geworden ist, weil ich selber ein Jahr in Lateinamerika und dort in einer Franziskanerkommunität mitleben durfte."

Das Papstamt, kommentiert Propst Tenge, ist die wahrscheinlich einsamste Führungsposition der Welt. "Franziskus braucht Kraft, um an den richtigen Stellen für Veränderung zu sorgen. Vom neuen Papst wünscht sich Tenge, dass er der Kirche keine Denkverbote auferlegt. Wir müssen über die heißen Eisen der Kirche reden können über den Zölibat genauso wie über Sexualmoral und die Rolle von Frauen. Nur im Gespräch haben wir die Chance, auch den Sinn kirchlicher Gesetze zu erklären. Franziskus, hofft Tenge, wird ein Glaubenszeuge sein, der die Menschen mit seiner Begeisterung ansteckt: ein großer Bruder im Glauben für die Christen.

Am morgigen Donnerstag um 18.30 Uhr sind alle Gläubigen des Dekanates eingeladen, in einer Messe in der Basilika St. Clemens gemeinsam für den neuen Papst zu beten.

pkh