"Sende uns deine Engel, Gott …"

Ein Reisesegen in fünf Sprachen für Menschen am Flughafen

„Sende uns deine Engel, Gott, dass sie uns geleiten auf unseren Wegen.“ In fünf Sprachen steht dieser Reisesegen auf einer großen bedruckten Metallplatte, die jetzt im Flughafen Hannover-Langenhagen auf die ökumenische Flughafenseelsorge hinweist.

Thomas Wesner, Mitarbeiter der „Malerei und Druckerei“ der Flughafengesellschaft, brachte die Platte in dieser Woche auf einem Werbeträger des Flughafens an. Dort ist sie, professionell beleuchtet, nun ein echter Hingucker. „Im Februar war mir aufgefallen, dass einer der Rahmen des Werbeträgers direkt neben der Flughafenkapelle leer war“, erzählt Flughafenpastor Karl-Martin Harms. Kurz entschlossen fragte er bei der Flughafengesellschaft an, ob er den freien Platz unentgeltlich nutzen dürfe – und erhielt prompt eine positive Antwort.

Gemeinsam mit der Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen, dem der Flughafenpastor seitens der evangelischen Kirche zugeordnet ist, entwickelte das Team der ökumenischen Flughafenseelsorge daraufhin eine Idee und das Layout für einen Plakatentwurf im Format A0. Thomas Wesner druckte es auf eine noch vorhandene Metallplatte und die katholische Kirche übernahm die Druckkosten.

Bereits an der Kapelle der Flughafenseelsorge ist der Segen in mehreren Sprachen zu lesen: "Wir haben bemerkt, dass Reisende ihn immer wieder abfotografiert haben", berichtet Annette Burchardt. Die Pastoralreferentin kümmert sich für die Katholische Kirche in der Region Hannover um die Flughafenseelsorge: "Menschen etwas Gutes zusagen – darum geht es doch bei der Seelsorge." Umso besser, wenn dieser Segen an einer so prominenten Stelle zu finden ist.

Den Reisesegen können Vorübergehende nun in deutscher, englischer, russischer, spanischer und französischer Sprache lesen. „Da das Plakat schon vor Kriegsbeginn gedruckt wurde, haben wir die Sprachen, die am Flughafen am häufigsten gesprochen werden, aufgenommen“, sagt Flughafenpastor Harms. Heute hätte er gerne noch einen Segen in ukrainischer Sprache auf dem Plakat – vielleicht, so die Überlegung, lässt sich das noch ergänzen.

Andrea Hesse/pkh