Weihnachten feiern – gerade jetzt!

Über 200 Krippenspiele, Christmetten und Weihnachtsgottesdienste in Stadt und Region Hannover

Weihnachtsreisen und Lichterwege zur Krippe, unter freiem Himmel, mit Video oder Musik und in vielen Sprachen: Natürlich werden auch in der Katholischen Kirche in der Region Hannover die Gottesdienste an Heiligabend und zu Weihnachten auch in diesem Jahr etwas anders gefeiert als gewohnt. 

Es ist das zweite Weihnachtsfest in Zeiten, die als unsicher empfunden werden. „Viele Menschen sind erschöpft, weil sie ihren Alltag immer wieder anders organisieren mussten“, betont Propst Christian Wirz, Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover. Doch das mache die Botschaft von Weihnachten so wertvoll: „Gott lässt niemanden allein, erst recht nicht in Zeiten der Krise“. Auch und gerade Menschen, die sich einsam oder alleingelassen fühlen, kein Obdach haben oder immer wieder schauen müssen, wie sie über den Tag kommen.

Die Kirchengemeinden, die katholischen Schulen und Kindertagesstätten, die Jugendlichen im katholischen Jugendzentrum Tabor haben schon im Advent große Anstrengungen unternommen, diese Botschaft konkret umzusetzen: „Sie haben gesammelt, sie haben Pakete gepackt, sie haben unter den notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen Basare für einen guten Zweck durchgeführt.“ Aber sie haben auch in Gottesdiensten und Andachten von dieser Botschaft erzählt, durch offene Türen oder lebendige Kirchenfenster: „Die Momente von Besinnung sind so wichtig in schwierigen Zeiten.“

Vor allem freut sich Wirz, dass so viele Gemeinden trotz der schwierigen Rahmenbedingungen Krippenspiele oder Krippenandachten anbieten, sei es draußen vor der Kirche oder mit Videos. „Wir wissen, dass gerade Kinder und Jugendliche auf vieles verzichten müssen.“

Einzelne Gemeinden übertragen auch Gottesdienste im Internet. Dazu zählt auch die Basilika St. Clemens, wobei die Christmette am Heiligen Abend um 22 Uhr auch im Rundfunk auf NDR Info übertragen wird. Doch auch in St. Godehard in Hannover-Linden, in Hl. Engel in Hannover-Kirchrode, in St. Oliver in Laatzen und in St. Bonifatius in Gehrden wird gestreamt. Christmetten und Weihnachtsgottesdienste werden in spanischer, italienischer, kroatischer und polnischer Sprache gefeiert. „Das zeigt, wie international eine Stadt wie Hannover ist“, meint Wirz: „Und dass die Botschaft von Kind in der Krippe keine Sprachgrenzen kennt.“ 

 

 

pkh