Bedacht – beraten – beschlossen (IV)

Vollversammlung des Dekanatspastoralrat Hannover

Erstmals seit dem „Lockdown“ im März dieses Jahres ist der Dekanatspastoralrat zu einer Vollversammlung zusammengekommen – diesmal in der Mensa der Ludwig Windthorst Schule, die genügend Platz bieten kann. Mit „AHA“: Abstand, Hygiene und Alltagsmaske.

Auf der Tagesordnung standen unter anderem Absprachen zur Besetzung von Sitzen im Diözesankirchensteuerrat und zum weiteren Pastoralbesuch von Bischof Heiner Wilmer im Regionaldekanat.

Neues Mitglied im Dekanatspastoralrat

Der Dekanatspastoralrat hat auf seiner Vollversammlung eine Lücke geschlossen: Neu wurde Cornelia Rittmeyer-Bhuie als Vertreterin der Pfarrei St. Augustinus in Hannover-Ricklingen (mit St. Maria, Pattensen und St. Johannes Bosco, Hemmingen) berufen.

Vertreter im Diözesankirchensteuerat

Das Regionaldekanat Hannover kann zwei nicht im Dienst der Diözese Hildesheim stehende Fachleute für die Arbeit im Diözesankirchensteuerrat nominieren; dazu zwei Ersatzmitglieder als mögliche Nachrücker vorschlagen. Die Fachleute müssen dem Kirchenvorstand bzw. dem Pastoralrat einer der 23 Pfarrgemeinden im Regionaldekanat angehören.

Der DPR wird als reguläre Mitglieder Lothar Auge und Ralf Wollgarten vorschlagen:

  • Lothar Auge ist Leiter der Abteilung Strategische Entwicklung/Banksteuerung und stellvertretender Leiter des Geschäftsbereiches Unternehmensentwicklung bei der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine. Er gehört dem Kirchenvorstand der Pfarrei Liebfrauen in Langenhagen an.
  • Ralf Wollgarten ist Syndikusrechtsanwalt bei der Sparkasse Hannover. Er gehört dem Kirchenvorstand von St. Oliver in Laatzen an.

Als Ersatzmitglieder werden Gunther König und Matthias Wolf vorgeschlagen:

  • Gunther König ist Diplom-Finanzwirt und in der Beteiligungsverwaltung des Niedersächsischen Finanzministeriums tätig. Er gehört dem Pastoralrat der Pfarrei St. Maximilian Kolbe in Hannover-Mühlenberg an.
  • Matthias Wolf ist Jurist in der Finanzverwaltung. Er ist Mitglied im Kirchenvorstand der Pfarrei St. Augustinus in Hannover-Ricklingen.

Die Wahl in den Diözesankirchensteuerrat erfolgt durch ein Votum des Diözesanrates der Katholik*innen im Bistum Hildesheim. Die Wahl findet in einem gesicherten Online-Verfahren in der Zeit vom 28. September bis 11. Oktober statt. Näheres unter dem Stichwort Diözesankirchensteuerrat auf der Internetseite des Bistums Hildesheim.

Visitation 2021: Gestaltung des u?berpfarrlich/gesellschaftlichen Teils des Pastoralbesuches von Bischof Heiner Wilmer

Alles andere als eine einfache Entscheidung: Welche Einrichtungen soll Bischof Heiner Wilmer im kommenden Jahr neben den Pfarrgemeinden besuchen? Zwei Tage stehen dafür zur Verfügung.

Der DPR wird nun Besuche und Gespräche in diesen kirchlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen vorschlagen:

  • Kolpinghaus Hannover, ein bundesweit einmaliges ehrenamtlich vom Kolpingwerk getragenes Männerwohnheim (hier weitere Informationen)
  • Obdachlosenarbeit des Caritasverbandes Hannover mit Treffpunkt, ambulant begleitetem Wohnen, Kontakt-Café, Krankenwohnung und Straßenambulanz (hier weitere Informationen)
  • Haus der Religionen in Hannover als Zentrum für interreligiöse Bildung und Interessensvertretung mit Forum und Rat der Religionen (hier weitere Informationen)
  • Gespräche mit Repräsentanten der Stadt und der Region Hannover
  • Gespräch mit dem Bündnis „Bunt statt braun“, dem die Katholische Kirche in der Region Hannover als Gründungsmitglied angehört (hier weitere Informationen)
  • Besuch und Gottesdienst in der Justizvollzugsanstalt Sehnde (hier weitere Informationen)

„Wir wissen, dass wir vielen Einrichtungen in Stadt und Region Hannover damit weh tun müssen“, betont Felizitas Teske, die stellvertretende Vorsitzende des Dekanatspastoralrates: „Sie alle hätten es verdient, durch Bischof Heiner Wilmer besucht zu werden.“ Die Auswahl habe sich an zwei Gesichtspunkten orientiert: „Wir wollen zum einen bewusst an die Ränder unserer Gesellschaft gehen, Menschen in den Mittelpunkt rücken, die sonst eher vergessen werden“, unterstreicht Teske. Zum anderen seien das vorrangig Initiativen und Einrichtungen, die spezifisch für das katholische Engagement in Stadt und Region Hannover stehen – sowohl in sozial-caritativer wie in gesellschaftspolitischer Hinsicht als Einsatz für Demokratie, Vielfalt und Toleranz.

Weiterarbeit der Vollversammlung unter Coronabedingungen: digitale Möglichkeiten?

Die anwesenden Mitglieder des DPR verständigen sich darauf, trotz der Größe des Gremiums digitale Möglichkeiten einer Vollversammlung als Videokonferenz zu prüfen und auszuprobieren. Dazu muss zusätzlich durch das Bistum Hildesheim rechtlich ermöglicht werden, dass per Videokonferenz oder im Umlaufverfahren gefasste Beschlüsse auch verbindlich sind.