"Ohne Gebet ist alles nichts"

Heilige Messe und eucharistische Anbetung

„Beten für den Bischof“: Gebetsaktion an diesem Samstag, 12. Dezember, in der Kirche St. Franziskus in Hannover-Vahrenheide. Beginn ist um 10 Uhr.

Janusz Bukala hat eine klare Haltung: „Wir beten zu wenig, in diesen Zeiten, in unserem Bistum.“ Der 56-jährige Maschinenbauingenieur fühlt sich gleich drei Gebetsgruppen zugehörig: „Quelle des Friedens“ in Hildesheim, den „Erben Gottes“ in Hannover und der Herz Jesu Anbetung, die im Urheiligtum der Schönstatt-Bewegung in Bad Salzdetfurth zusammenkommt. Diese drei Gruppen sind es auch, die jetzt zu der Aktion „Wir beten für unseren Bischof Heiner“ aufrufen: mit einer Heiligen Messe und einer eucharistischen Anbetung an diesem Samstag, 12. Dezember, in der Kirche St. Franziskus in Hannover-Vahrenheide (Dresdener Straße 29). Beginn ist um 10 Uhr, Zelebrant ist der Hannoversche Regionaldechant Propst Christian Wirz.

„Mit unserem Gebet möchten wir Bischof Heiner und die Priester für ihre Aufgaben in diesen schweren Zeiten stärken und unterstützen“, betont Bukala. Er weiß, dass Gebet nicht alles ist: „Aber ohne Gebet ist alles nichts.“ Vor drei Monaten haben sich die Gruppen schon einmal getroffen und gebetet: „Wir haben die Kraft gespürt, die davon ausgeht“, berichtet Bukala. Jetzt soll die Aktion alle Vierteljahre stattfinden. Wer nicht nach St. Franziskus kommen kann, ist eingeladen zur gleichen Zeit mitzubeten, unterstreicht Bukala. Gebet wirke auch anderen Orten und bringe die Betenden zu einer Gemeinschaft zusammen.

"Maria betet immer mit uns"

Anlass an diesem Samstag ist das Patronatsfest Unserer Lieben Frau von Guadalupe. Im gleichnamigen Viertel von Mexiko-Stadt ist zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 die Muttergottes erschienen. Sie beauftragt den damals 57-jährigen Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin sich beim Erzbischof von Mexiko für den Bau einer Kirche an eben jener Erscheinungsstelle stark zu machen – als „Wahrzeichen der Liebe und der Gerechtigkeit.“ Papst Benedikt XIV. (1675 bis 1758) erklärte sie zur Schutzpatronin Mexikos, später wurden ganz Nord- und Südamerika und die Philippinen unter ihr Patronat gestellt. Vor der Pandemie sind jährlich bis zu 20 Millionen Pilger*innen zum Heiligtum der Jungfrau von Guadalupe nach Mexiko-Stadt gekommen.

Die Gottesmutter hat für die Gebetsgemeinschaften eine große Bedeutung. „Maria betet immer mit uns, sie unterstützt uns dabei“, sagt Mitstreiterin Kathrin Riepenhof. Die Anbetung ist für sie eine der vielen Schätze, die im katholischen Glauben zu finden sind: „Wir haben so viele Juwelen.“

Der Heiligen Messe wird eine etwa einstündige eucharistische Anbetung mit der Aussetzung des Allerheiligsten anschließen. „Wir beten dabei in fünf Sprachen den freudenreichen Rosenkranz“, erläutert Bukala. Zum Beginn und zum Ende wird Lobpreismusik erklingen: „Gespielt mit E-Piano und Gitarre von der Band unserer Gebetsgruppe Erben Gottes“, ergänzt Sebastian Felis. Der 28-jährige Elektrotechnik-Ingenieur versichert: „Gesang und Musik gehen konform mit dem notwendigen Hygieneschutz.“

Anmeldung und Infos zur Aktion unter 0176/88186583 (auch WhatsApp)

Rüdiger Wala