Umwelt schützen, Kinder stärken, Segen bringen

Aktion Dreikönigssingen in der Katholischen Kirche in der Region Hannover

Rund um den Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus, singen, bringen den Segen und sammeln Spenden für Kinder in Not – auch in der Katholischen Kirche in der Region Hannover.

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.

Die Aktion Dreikönigssingen 2024 bringt nahe, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen, wie Projektpartner*innen die jungen Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen. Zugleich macht die Aktion deutlich, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier in Deutschland eine Einheit bilden. Sie ermutigt, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen.

Wie im gesamten Bundesgebiet sind auch in der Katholischen Kirche in der Region Hannover zahlreiche Gruppen unterwegs, um dem den Segen "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) an die Türen zu schreiben, über die Aktion zu berichten und Spenden zu sammeln. Dabei werden Gruppen auch alle Rathäuser in der Region Hannover besuchen, beispielsweise das Rathaus der Landeshauptstadt am 5. Januar. Am gleichen Tage machen Sternsinger*innen in diesem Jahr aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg einen Besuch in der Staatskanzlei und im Niedersächsischen Landtag.

Das Sternsingen geht auf eine Tradition zurück, die bis ins Mittelalter reicht. Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach, wie er in der Bibel (hier ist von drei Weisen bzw. Magiern oder Sterndeutern aus dem Morgenland die Rede) geschildert wurde. 1959 hat das Kindermissionswerk diesen Brauch wieder aufgegriffen und veranstaltet (seit 1961 zusammen mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend – BDKJ) die „Aktion Dreikönigssingen“.

Das Sternsingen gilt heute als die weltweit größte Hilfsaktion, bei der Kinder für andere Kinder sammeln, um Notlagen zu mildern. Bis 2020 (also vor der Corona-Pandemie) nahmen jährlich bundesweit um die 300.000 Kinder und Jugendliche teil. Rund 1,3 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 80.000 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. 2023 waren im Bistum Hildesheim 148 Gemeinden und Gruppen d aktiv und konnten knapp 853.000 Euro sammeln.

pkh